Die Invaliditätsentschädigung klingt vielleicht nach einem sperrigen Begriff, hat aber eine ganz praktische Bedeutung in der Welt der Versicherungen. Viele fragen sich, was genau sich dahinter verbirgt und warum man sich überhaupt damit beschäftigen sollte. In diesem Eintrag werfen wir einen genauen Blick auf die Invaliditätsentschädigung, erklären den Zweck, die Bedingungen für den Erhalt und klären die Unterschiede zu ähnlichen Begriffen in der Versicherungslandschaft.
Was versteht man unter Invaliditätsentschädigung?
Die Invaliditätsentschädigung ist eine finanzielle Leistung, die Versicherten zusteht, wenn ihre körperliche oder geistige Unversehrtheit durch einen Unfall dauerhaft beeinträchtigt ist. Ein einfacher Stolperer, der mit einem gebrochenen Arm endet, fällt nicht darunter – die Beeinträchtigung muss von Dauer und erheblich sein. Die Entschädigungshöhe hängt vom Invaliditätsgrad ab, welchem ein bestimmter Prozentsatz zugrunde liegt, und von der gewählten Versicherungssumme, die im Vertrag festgelegt ist.
Wann hat man Anspruch auf Invaliditätsentschädigung?
Anspruch auf Invaliditätsentschädigung entsteht, wenn eine versicherte Person durch einen Unfall dauerhaft beeinträchtigt wird. Doch das ist nicht immer so einfach, wie es klingt. Ein Unfall muss im Sinne der Versicherung definiert werden, was einige Ausschlüsse mit sich bringt. Krankheiten zum Beispiel zählen oft nicht, es sei denn, sie treten als direkte Folge eines Unfalls auf. Wichtig ist, dass das ärztliche Gutachten den genauen Invaliditätsgrad festlegt, denn darauf basiert die Entschädigung. Die Frist, innerhalb derer die Invalidität festgestellt sein muss, ist meist genau im Versicherungsvertrag genannt und sollte im Auge behalten werden.
Wie wird die Invaliditätsentschädigung berechnet?
Die Berechnung der Invaliditätsentschädigung kann etwas komplex sein. Stellen Sie sich eine Skala vor, die von 0 bis 100 Prozent reicht. Diese Skala gibt an, wie stark die Invalidität die Arbeits- und Lebensfähigkeit einschränkt. Ein Armverlust hat zum Beispiel typischerweise einen bestimmten Prozentsatz – oft um die 70 Prozent. Dieser Prozentsatz wird mit der Versicherungssumme multipliziert, die im Vertrag vereinbart wurde. Diese Berechnungsmethode erfordert ein wenig Mathematik, bringt aber am Ende Klarheit über die erwartbare Summe.
Was ist der Unterschied zwischen Invaliditätsentschädigung und Berufsunfähigkeitsrente?
Hier stoßen wir auf eine Quelle der Verwirrung. Während die Invaliditätsentschädigung speziell Unfälle betrifft, deckt die Berufsunfähigkeitsrente sowohl Unfall- als auch Krankheitsfolgen ab, die zur Arbeitsunfähigkeit führen. Die eine zahlt einmalig, die andere womöglich regelmäßige Rentenleistungen. Beide können sich ergänzen, aber es ist entscheidend zu wissen, wofür man versichert sein möchte. Die Invaliditätsentschädigung hilft, wenn nach einem Unfall finanzielle Mittel für benötigte Anpassungen im Alltag nötig sind. Die Berufsunfähigkeitsrente hingegen sichert vielmehr das Einkommen ab.
Danach wird auch oft gesucht:
Unfallversicherung, Berufsunfähigkeit, Versicherungssumme, Invaliditätsgrad, Unfallnversicherung Tarifvergleich, Versicherungsbedingungen, Gesundheitsprüfung, Fristen bei Versicherungsfällen, Kapitalauszahlung, Rentenleistung.