betriebliche Altersvorsorge

Betriebliche Altersvorsorge

Alles, was Sie als Arbeitgeber und Arbeitnehmer wissen sollten

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Zum 1. Januar 2022 trat die Verbesserung des Betriebsrentenstärkungsgesetzes (BRSG) in Kraft. Die neuen Regularien bringen vor allem Arbeitnehmern deutliche Vorteile bei ihrer betrieblichen Altersvorsorge. Was sich aus den verabschiedeten Änderungen zudem für Arbeitgeber ergibt, erfahren Sie hier.

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Kurz erklärt in 30 Sekunden

Betriebliche Altersvorsorge

  1. Die betriebliche Altersvorsorge umfasst den Aufbau einer zusätzlichen Altersrente.
  2. Bereits seit 2019 ist ein verpflichtender Arbeitgeberzuschuss von 15 % des Bruttobeitrages zur betrieblichen Altersvorsorge für Neuverträge vorgegeben.
  3. Seit dem 01.01.2022 gilt diese Verpflichtung sowohl für Neu- als auch Bestandsverträge, sodass alle Arbeitnehmer davon profitieren können.
  4. Durch die gemeinsame Ansparung von Arbeitnehmer und Arbeitgeber zählt die betriebliche Altersvorsorge weiterhin zu den effektivsten Altersvorsorgeprodukten.
  5. Insgesamt fünf verschiedene Durchführungswege stehen für die Anlage der Beiträge zur Verfügung.
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Das Wichtigste in Kürze für Arbeitgeber

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Das Angebot der betrieblichen Altersvorsorge stärkt die Mitarbeiterbindung und -motivation und verbessert Ihre Attraktivität für neue Arbeitnehmer.

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In Bezug auf den Durchführungsweg liegen grundsätzlich alle Entscheidungen bei Ihnen als Arbeitgeber. Beachten Sie jedoch etwaige Vorgaben aus Tarifverträgen.

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Durch die Einsparung von Sozialabgaben entstehen trotz des verpflichtenden Zuschusses in den meisten Fällen keine Mehrkosten.

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Die gezahlten Zuschüsse können zudem steuerlich als Betriebskosten geltend gemacht und mindern den steuerlichen Gewinn.

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Der Verwaltungsaufwand bewegt sich bei Einschaltung eines externen Versorgungsunternehmens auf einem mäßigen Niveau.

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Das Wichtigste in Kürze für Arbeitnehmer

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Jeder Arbeitnehmer hat einen verbindlichen Rechtsanspruch auf eine betriebliche Altersvorsorge. Voraussetzung ist ein Mindestalter von 21 Jahren und eine dreijährige Betriebszugehörigkeit.

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Die zusätzliche private Vorsorge ist im Zuge der immer größer werdenden gesetzlichen Rentenlücke unerlässlich.

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Besonders durch die Bezuschussung des Arbeitgebers und die Rabatte bei Gruppentarifen sind alle Formen der betrieblichen Altersvorsorge äußerst effektiv.

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Während die Einzahlungen während des Erwerbslebens teilweise von den Steuer- und Sozialabgaben befreit sind, sind die Auszahlungen voll zu versteuern.

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Durch den direkten Abzug vom Bruttogehalt werden daraus abgeleitete Leistungen ebenfalls verringert.

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In unserem Live-Webinar am 03.11.2022 von 10:00 – 11:00 Uhr oder von 14:00 – 15:00 Uhr erfahren Sie, wie Ihre Firma mit der richtigen betrieblichen Altersvorsorge und Krankenversicherung wettbewerbsfähig bleibt und wächst.

Webinar betriebliche Altersvorsorge und Krankenversicherung

1. Alles rund um die betriebliche Altersvorsorge

Der erste Abschnitt dieses Ratgebers beschäftigt sich mit den grundsätzlichen Informationen zur betrieblichen Altersvorsorge. Was sich dahinter verbirgt und wer einen gesetzlichen Anspruch darauf hat, klären wir nachfolgend.

2. Was ist eine betriebliche Altersvorsorge?

Die betriebliche Altersvorsorge ist eine durch den Arbeitgeber mitfinanzierte Rente. Sie stellt damit einen wichtigen Baustein der Absicherung im Alter dar. Vor allem in Bezug auf die Schließung der Rentenlücke ist sie ein probates Mittel. Darüber hinaus kann sie eine Hinterbliebenenversorgung, aber auch Leistungen für den Fall einer Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit enthalten.

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2.1 Wer zahlt die betriebliche Altersvorsorge?

Die betriebliche Altersvorsorge kann sowohl vom Arbeitnehmer als auch vom Arbeitgeber gezahlt werden. Die Beiträge des Mitarbeiters werden direkt vom Bruttolohn einbehalten. Der Arbeitgeber bezuschusst diese dann mit einem vereinbarten prozentualen Anteil.

Bei Geringverdienern beteiligt sich zusätzlich noch der Staat an dem Aufbau der betrieblichen Altersvorsorge. Arbeitnehmer, die weniger als 2.575 Euro brutto im Monat verdienen, erhalten einen separaten Zuschuss von 30 % auf den Arbeitgeberanteil. Bei einem maximalen Förderrahmen von 960 Euro kommen damit noch einmal 288 Euro hinzu.

2.2 Wer hat Anspruch auf die Altersvorsorge?

Grundsätzlich hat jeder gesetzlich Rentenversicherte Anspruch auf die Einrichtung einer betrieblichen Altersvorsorge. Zu dem berechtigten Personenkreis zählen damit:

  • unbefristet/befristet angestellte Mitarbeiter unabhängig von ihrer Wochenarbeitszeit
  • geringfügig Beschäftigte
  • Auszubildende

Eine Sonderstellung nehmen geschäftsführende Gesellschafter ein. Auch diese können sich trotz ihrer Selbstständigkeit im Zuge der betrieblichen Altersvorsorge absichern.

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2.1 Wie hoch ist die betriebliche Altersvorsorge?

Der Höchstbetrag, der in die betriebliche Altersvorsorge investiert werden kann, variiert jährlich. Während der Anteil nämlich 8 % pro Jahr auf einem konstanten Niveau verbleibt, ändert sich die Beitragsbemessungsgrenze annuell. Für 2022 gilt eine Beitragsbemessungsgrenze von 84.600 Euro, aus der ein Förderrahmen von höchstens 6.768 Euro resultiert. In 2021 lag dieser aufgrund einer Beitragsbemessungsgrenze von 85.200 Euro noch bei 6.816 Euro.

2.4 Wie viel sollte man in die betriebliche Altersvorsorge einzahlen?

Die Höhe der Einzahlungen bleibt grundsätzlich Ihnen bzw. Ihrem Arbeitgeber überlassen. Da die Beiträge zur betrieblichen Altersvorsorge bis zum Höchstsatz von 6.768 Euro steuerfrei sind, eignen sich diese vor allem für eine steueroptimierte Herangehensweise. Die Befreiung von der Sozialversicherung wird lediglich bis zum hälftigen Maximalwert (3.384 Euro) gewährt. Für einen besonders niedrigen Abgabensatz empfiehlt sich daher die Einhaltung einer Beitragshöhe von 4 %.

bAV mit 282 Euro
(4% der Beitragsbemessungsgrenze)

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bAV mit 564 Euro
(8% der Beitragsbemessungsgrenze)

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Zusammenfassung


schutz

Die betriebliche Altersvorsorge ist ein wichtiger Baustein der Altersvorsorge

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Für alle rentenversicherungspflichtigen Arbeitnehmer möglich

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In 2022: maximaler Betrag von 6.768 Euro steuerfrei, davon 3.384 Euro sozialabgabenfrei

3. Wie funktioniert eine betriebliche Altersvorsorge?

Die Grundlage für die betriebliche Altersvorsorge bildet ein entsprechender Vertrag zwischen dem Arbeitnehmer und dem Arbeitgeber. Die vertragliche Ausgestaltung kann entweder bereits im Arbeitsvertrag, aber auch in einem separaten Dokument vereinbart werden. Die darin enthaltene Versorgungszusage regelt das Verhältnis zwischen den beiden Parteien. Zudem wird in der Regel auf den zuständigen Versorgungsträger verwiesen. Dieser ist für die Vereinnahmung der Beiträge und die Erbringung der Rentenleistung zuständig. Da die Vertragsanlage über den Arbeitgeber erfolgt, fungiert dieser als Versicherungsnehmer. Der Mitarbeiter hingegen ist lediglich die versicherte Person.

4. Wann lohnt sich die betriebliche Altersvorsorge?

Die Altersvorsorgeverträge, die zusätzlich vom Arbeitgeber bezuschusst werden, profitieren besonders. Bereits seit 2019 ist ein verpflichtender Arbeitgeberzuschuss von 15 % vereinbart. Die volle Ausnutzung der Zuschussmöglichkeit gewährt Ihnen als Arbeitnehmer kostenfreie Beiträge. Durch den ergänzenden Abschluss einer Hinterbliebenen-, Erwerbsunfähigkeits- und Berufsunfähigkeitsversorgung können auch Personen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen von elementaren Versicherungsleistungen profitieren.

Darüber hinaus ist die betriebliche Altersvorsorge für Hochverdiener und privat Krankenversicherte lukrativ. Während Gutverdiener im Bereich der Sozialabgaben deutliche Einsparungen zu Zeiten der Ansparung verzeichnen können, ergibt sich für privat Krankenversicherte zur Auszahlung ein immenser Vorteil. Diese Personengruppe ist über die gesamte Auszahlungsphase von der Zahlung der Kranken- und Pflegeversicherungsbeträge befreit.

5. Welche Vorteile hat die betriebliche Altersvorsorge?

Die betriebliche Altersvorsorge bietet sowohl für die Arbeitnehmer als auch für die Arbeitgeber einige wesentliche Vorteile. Was Sie zu den einzelnen Punkten wissen müssen, ist nachstehend für Sie zusammengestellt.

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Das Wichtigste
in Kürze

5.1 Vorteile für Arbeitgeber


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zu zahlender sozialversicherungspflichtiger Arbeitgeberanteil verringert sich durch vermindertes Bruttogehalt

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in der Regel kein monetärer Mehraufwand durch verpflichtenden Zuschuss

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Beitragszuschüsse können als Betriebskosten geltend gemacht werden

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Steigerung der Mitarbeiterbindung und -motivation und Attraktivität durch Vertragsangebot

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moderater Arbeitsaufwand bei Einschaltung eines externen Versorgungsunternehmens

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Das Wichtigste
in Kürze

5.2 Vorteile für Arbeitnehmer


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Schließung der Renten-/Versorgungslücke im Alter

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keine Berechnung von Steuer- und Sozialabgaben bis zu den Höchstsätzen von 6.768 Euro bzw. 3.384 Euro

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Freistellung von Sozialabgaben während der Auszahlungsphase bis zu einem Betrag von 164,50 Euro (2022)

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Vertragsverwaltung durch den Arbeitgeber und damit kein Aufwand für den Arbeitnehmer

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oftmals günstigere Konditionen durch Abschluss von Gruppenverträgen

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Beiträge sind pfändungssicher und geschützt bei Arbeitslosigkeit

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gute Kalkulierbarkeit der zukünftigen Rente

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zusätzliche Absicherungsmöglichkeiten (Todesfall, Erwerbsunfähigkeit, Berufsunfähigkeit)

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5.3 Was Arbeitgeber zur bAV wissen müssen

  • gesetzliche Aufklärungspflicht zur betrieblichen Altersvorsorge gegenüber dem Arbeitnehmer
  • Haftungsproblematik bei unzureichender Aufklärung, daher Einbeziehung einer zertifizierten Beratungsstelle empfehlenswert
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5.4 Was Arbeitnehmer wissen müssen

  • durch den Abzug vom Bruttolohn verringert sich der ausgezahlte Nettolohn
  • Lohnfortzahlung im Krankheitsfall vermindert sich im gleichen Maße (wird auf Basis des Nettolohns ermittelt)
  • Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung werden durch verminderte Einzahlungen aus geringeren Gehalt ebenfalls weniger
  • Sozialabgaben (Kranken- und Pflegeversicherung) sind im Rentenalter ausschließlich vom Leistungsempfänger zu tragen
  • Rentenleistungen werden nachgelagert zum zukünftigen, oftmals niedrigeren Steuersatz, besteuert

Zusammenfassung


einigkeit

beträchtliche Vorteile für Arbeitnehmer und Arbeitgeber

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Arbeitnehmer profitieren von Steuer- und Sozialabgabenfreiheit bis zur Höchstgrenze

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aktives Angebot ermöglicht Arbeitgebern zusätzliche Geltendmachung von Betriebskosten

6. Hat eine betriebliche Altersvorsorge Nachteile?

Neben den zuvor bereits dargestellten Vorteilen besitzt die betriebliche Altersvorsorge jedoch auch einige Nachteile. Welche Faktoren im Erwerbsleben aber auch im Ruhestand für Sie relevant sein können, stellen wir Ihnen nun vor.

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6.1 Nachteile während des Erwerbslebens

Ein wesentlicher Nachteil der betrieblichen Altersvorsorge ist die Verminderung des aktuellen Bruttogehaltes. Dieses hat einen entscheidenden Einfluss auf die Berechnung der gesetzlichen Rente, des Arbeitslosengeldes, des Elterngeldes, des Krankengeldes und der Erwerbsminderungsrente.
Zudem wird der entsprechende Durchführungsweg durch den Arbeitgeber vorgegeben. Der Arbeitnehmer hat hierbei keinerlei Mitspracherecht.

Während der Vertragslaufzeit besteht in der Regel keine Kündigungsmöglichkeit. Nur in außergewöhnlichen Fällen ist eine Vertragsauflösung mit dem Produktanbieter möglich. Auch die Vertragsübertragung kann in bestimmten Konstellationen nicht möglich sein. Prüfen Sie daher vor dem Abschluss die individuellen Vertragsbedingungen.

6.2 Nachteile im Ruhestand

Der bedeutsamste Nachteil während des Ruhestandes ist die volle Versteuerung der Rentenzahlungen. Dies erfolgt zwar mit dem dann gültigen Steuersatz, ein Freibetrag existiert jedoch nicht. Zudem sind alle Beträge über 164,50 Euro sozialabgabenpflichtig. Das heißt, dass der volle Satz zur Kranken- (14,6 %) und Pflegeversicherung (3,05 %) durch den Bezieher zu tragen ist.

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Zusammenfassung


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Nachteile für Arbeitnehmer ergeben sich sowohl während der Erwerbsphase, aber auch im Ruhestand

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strenge Vertragsbedingungen und verminderte Ansprüche auf Ersatzleistungen können sich negativ auswirken

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trotz eines niedrigeren Steuersatzes im Rentenalter schlägt die volle Besteuerung der betrieblichen Altersvorsorge mit beachtlichen Beträgen zu Buche

7. Ist eine betriebliche Altersvorsorge sinnvoll?

Auch wenn die betriebliche Altersvorsorge neben den vielen Vorteilen einige nicht unerhebliche Nachteile aufweist, ist sie als sinnvoll einzustufen. Wirklich effektiv wird ein solcher Vertrag jedoch erst, wenn der Arbeitgeber sich mit einem entsprechenden Zuschuss beteiligt. Seit dem 01.01.2019 ist ein Zuschuss in Höhe von 15 % vonseiten des Arbeitgebers Pflicht. Durch diese verpflichtende Beihilfe wurde die Attraktivität und der betrieblichen Altersvorsorge in den letzten Jahren stetig gesteigert.

Merke: Je höher die Arbeitgeberzuschüsse zur betrieblichen Altersvorsorge sind, desto mehr lohnt sich der Abschluss eines Vertrages für Sie!

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8. Fazit

Trotz der nachgelagerten Besteuerung im Rentenalter ist die betriebliche Altersvorsorge ein essenzieller Baustein der Altersabsicherung. Die Vorteile während des Erwerbslebens in Form der Einsparungen bei den Steuer- und Sozialabgaben wiegen die wenigen Nachteile auf. Zudem sorgt die gesetzliche Zuschusspflicht sowohl aufseiten der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer für eine höhere Verbundenheit und Motivation.
Vereinbaren Sie kurzfristig einen Termin mit Ihrem zuständigen Ansprechpartner, um noch in diesem Jahr von den Vorteilen der betrieblichen Altersvorsorge zu profitieren.

LeoRes Finanz und Versicherungsberatung

9. Weitere häufige Fragen zur betrieblichen Altersvorsorge

Welche Durchführungswege gibt es und wie unterscheiden sie sich?

Für die Anlage der Beträge der betrieblichen Altersvorsorge stehen insgesamt fünf Durchführungswege zur Auswahl.

Direktversicherung
Hinter der Direktversicherung verbirgt sich eine Kapital-Lebensversicherung. Diese ist mit einem Garantiezins ausgestattet, der zurzeit bei 0,25 % pro Jahr liegt. Berechnet wird die Verzinsung jedoch nicht auf die eingezahlten Beträge, sondern auf den Nettobetrag nach Abzug der Verwaltungskosten.
Diese Form der betrieblichen Altersvorsorge wird insbesondere von kleinen und mittelgroßen Unternehmen angeboten. Da die Direktversicherung auch als Gruppenvertrag für mehrere Arbeitnehmer abgeschlossen werden kann, ist diese im Vergleich zu vielen Einzelverträgen deutlich günstiger. Die Beiträge werden in den meisten Fällen vom Arbeitgeber vollständig übernommen und an das Versicherungsunternehmen überwiesen. Grundsätzlich ist jedoch auch eine Beteiligung des Mitarbeiters in Form einer Entgeltumwandlung möglich.
 
Pensionskasse
Das Angebot der Pensionskassen wird von selbstständigen Versorgungseinrichtungen angeboten. Diese sind in der Regel keine Versicherungsunternehmen, sondern werden von vielen einzelnen Unternehmen getragen. Dennoch ähneln sie in ihrem grundsätzlichen Aufbau den bekannten Versicherungsunternehmen. Der wesentliche Unterschied zu der Direktversicherung liegt in dem nicht festgelegten Garantiezins. Dieser kann daher je nach Größe des Versorgers und der Finanzierungsstärke der Träger darüber oder darunterliegen.
 
Pensionsfonds
Der Pensionsfonds zählt zu den neuesten Varianten der betrieblichen Altersvorsorge. Die Anlage der Beiträge erfolgt hierbei überwiegend in Aktien. Die höheren Renditechancen gehen jedoch einem gesteigerten Risiko einher. Die eingezahlten Beträge sind aber unabhängig von der Entwicklung des Fonds garantiert.
 
Direktzusage
Die Direktzusage entscheidet sich in einem wesentlichen Punkte von den zuvor genannten Varianten der betrieblichen Altersvorsorge. Sie kommt nämlich ohne die Einschaltung eines externen Versorgungs- oder Versicherungsunternehmens aus. Sie wird somit unmittelbar durch den Arbeitgeber zur Verfügung gestellt. Um die in Zukunft bestehenden Rentenansprüche des Arbeitnehmers abzubilden, werden Rückstellungen gebildet. Diese Form der betrieblichen Altersvorsorge ist besonders kostenintensiv und bindet finanzielle Mittel. In der Regel wird dieses Modell daher nur in großen Unternehmensgruppen und nur für einen kleinen Personenkreis angeboten. Problematisch an der Direktzusage ist, dass die gebildeten Rückstellungen im Falle einer Insolvenz nicht mehr zugunsten des Mitarbeiters aufgelöst werden können. Die erarbeiteten Ansprüche können damit im schlimmsten Fall entfallen.
 
Unterstützungskasse
Die Unterstützungskasse wird zwar in den meisten Fällen durch den Arbeitgeber initiiert, ist aber rechtlich gesehen ein eigenes Unternehmen. Die Beiträge zur betrieblichen Altersvorsorge werden über die Unterstützungskasse an ein externes Versicherungsunternehmen zur Anlage weitergeleitet. Für den Arbeitnehmer tritt damit die Unterstützungskasse als Ansprechpartner für die betriebliche Altersvorsorge auf. Der Arbeitgeber fungiert in diesem Fall lediglich als Träger der Kasse.

Ist die Anzahl der Verträge zur betrieblichen Altersvorsorge limitiert?

Nein, grundsätzlich besteht keine Obergrenze für den Abschluss der Verträge. Theoretisch ist es auch möglich, mehrere Durchführungswege bei einem Arbeitgeber zu besparen. Dies liegt jedoch im Ermessen des Unternehmens. Das verpflichtende Angebot zur betrieblichen Altersvorsorge umfasst lediglich die Bereitstellung eines Vertrages.

Was ist Entgeltumwandlung? (Mindestmöglichkeit der Betriebsrente)

Die Entgeltumwandlung ist ein seit 2002 bestehendes Recht des Mitarbeiters auf eine betriebliche Altersvorsorge. Hierzu wird ein Teil des unversteuerten Bruttogehalts direkt in ein Altersvorsorgekonto eingezahlt. Zwar verringert sich durch die Minderung des Bruttogehalts auch auch das ausgezahlte Nettogehalt, die Umrechnung erfolgt aber nicht 1 : 1. Dies begründet sich in den ebenfalls verringerten Steuern und Sozialabgaben, die diese Form der Altersvorsorge weiterhin sehr attraktiv machen.
 
Beispiel:
Mitarbeiter ohne Entgeltumwandlung:
Bruttogehalt: 2.000 Euro
Betrag für Entgeltumwandlung 0 Euro
zu versteuerndes Bruttogehalt 2.000 Euro
Steuerabgaben: 159,41 Euro (rd. 8 %)
Sozialabgaben: 406,50 Euro (rd. 20 %)
Nettogehalt: 1.434,09 Euro
 
Mitarbeiter mit Entgeltumwandlung:
Bruttogehalt: 2.000 Euro
Betrag für Entgeltumwandlung: 100 Euro
zu versteuerndes Bruttogehalt: 1.900 Euro
Steuerabgaben: 136,79 Euro
Sozialabgaben: 386,18 Euro
Nettogehalt: 1.377,04 Euro
 
Die für die Entgeltumwandlung vom Arbeitnehmer vereinnahmten 100 Euro schlagen sich damit nur mit 57,05 Euro Minderung im Nettolohn wider. Darüber hinaus werden die Einsparungen im Bereich der Steuern und der Sozialabgaben (insgesamt 42,94 Euro) ebenfalls dem Altersvorsorgekonto gutgeschrieben. Sollte der Arbeitgeber nun noch einen separaten Zuschuss leisten, kann dieser ebenfalls zu den vorgenannten Summen addiert werden.

Wie viel weniger Rente bekomme ich durch die Entgeltumwandlung?

Die genaue Höhe der Rentenminderung ergibt sich aus diversen Faktoren. Zur Veranschaulichung folgt daher eine Beispielrechnung:
 
Entgeltumwandlung in Höhe von 200 Euro pro Monat für 37 Jahre
Gesamtkapital ohne Berücksichtigung von Zinsen oder Kosten: 88.800 Euro
 
Rentenanpassung: 1,1 % pro Jahr
Lohnsteigerung: 1,8 % pro Jahr
Fehlende Entgeltpunkte pro Jahr (Stand 2019): 0,06169
Rentenwert nach 37 Jahren: 49,54 Euro
Rentenminderung: 83,52 Euro monatlich
 
Trotz der geringeren Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung zählt die Entgeltumwandlung zu den effektivsten Altersvorsorgeformen. Denn das eingezahlte Kapital einschließlich etwaiger Zuschüsse des Arbeitgebers übersteigt in der Regel die gesetzliche Rentenminderung. Nicht außer Acht zu lassen sind jedoch die näheren Folgen eines verminderten Bruttogehaltes. Hierzu zählen unter anderem ebenfalls verringerte Sozialleistungen wie Eltern- und Krankengeld. Nehmen Sie daher bei Bedarf einen Termin bei einem zertifizierten Rentenberater wahr.

Welche Besonderheiten ergeben sich bei einer einmaligen Auszahlung der angesparten Guthaben?

Neben der Auszahlung in Form einer monatlichen Rente besteht bei vielen Altersvorsorgeverträgen auch die Option einer einmaligen Auszahlung im Gesamten. Die Berechnung der Steuer erfolgt in diesem Fall ebenfalls einmalig. Gegebenen wird von der Summe ein prozentualer Rabatt abgezogen. Die Ermittlung der Sozialabgaben erfolgt hingegen nach einem anderen Schema. Das ausgezahlte Kapital wird fiktiv auf eine Dauer von 10 Jahren ausgezahlt. Der monatliche Betrag für die Kranken- und Pflegeversicherung errechnet sich daher auf 1/120 des Gesamtbetrages.

Welche Durchführungswege der betrieblichen Altersvorsorgung sind „Protektor-geschützt“?

Die Protektor-Lebensversicherungs AG ist ein von der Bafin verwalteter Sicherungsfonds für Lebensversicherungen. Während alle deutschen Lebensversicherer verpflichtende Mitglieder sind, ist der Beitritt von Pensionskassen in der Regel freiwillig.
Protektor-geschützt ist daher in jedem Fall die Direktversicherung. Abhängig vom Anbieter können aber auch die Pensionskasse, der Pensionsfonds und die Unterstützungskasse abgesichert sein.

Kann die betriebliche Altersvorsorge abgelehnt werden?

Gesetzlich besteht für alle Arbeitnehmer, die entweder in Teil- oder Vollzeit tätig, und Auszubildende ein Rechtsanspruch. Voraussetzung ist zudem, dass der Arbeitnehmer mindestens 21 Jahre alt ist und bereits drei Jahre im Betrieb tätig ist. Sollten die vorgenannten Bedingungen erfüllt sein, kann der Abschluss eines Altersvorsorgevertrages nicht abgelehnt werden.

Was wird alles von der Betriebsrente abgezogen?

In der Auszahlungsphase sind die Betriebsrenten sowohl steuer- als auch sozialabgabenpflichtig. Zahlungen bis zu einer Höhe von 164,50 Euro sind von der Kranken- und Pflegeversicherung befreit. Alle darüber hinausgehenden Beträge werden um einen prozentualen Anteil von 17,65 % gekürzt.
Darüber hinaus sind alle Rentenzahlungen mit dem individuellen Steuersatz zu versteuern.

Betriebliche Altersvorsorge, Auszahlung möglich?

Die Auszahlung der betrieblichen Altersvorsorge erfolgt erst mit dem Renteneintritt. Eine vorzeitige Verfügung der angesparten Guthaben ist nicht möglich. Je nach gewähltem Durchführungsweg können die Mittel entweder in Form einer monatlichen Rente oder einmalig in einer Summe ausgeschüttet werden.

Was passiert bei einem Arbeitsgeberwechsel mit der bAV?

Vorhandene Altersvorsorgeverträge entfallen nicht mit einem Arbeitgeberwechsel. Ganz im Gegenteil, innerhalb einer Frist von einem Jahr muss der Vertrag umgeschrieben werden, wenn er weitergeführt werden soll. Wichtig hierbei zu beachten ist jedoch, dass für die Übernahme des Vertrages gesonderte Kosten in Rechnung gestellt werden können. Diese sind dann durch den Arbeitnehmer zu tragen. Zudem ist der neue Arbeitgeber nicht verpflichtet, die vorherigen Bedingungen zu übernehmen. Die Höhe des Zuschusses und eventuelle Zusatzabsicherungen müssen daher neu verhandelt werden.

Was passiert mit der betrieblichen Altersvorsorge während der Elternzeit?

Während der Elternzeit sind die Einnahmen den Entgeltersatzleistungen zuzuordnen. Ein reguläres Gehalt wird innerhalb dieses Zeitfensters nicht ausgezahlt. Dementsprechend erfolgen auch keine automatisierten Einzahlungen in den Altersvorsorgevertrag. Dennoch ist es Ihnen möglich, den Vertrag privat weiter zu besparen, wobei in diesem Fall keine Erleichterungen betreffend der Steuer- und Sozialabgaben zum Tragen kommen. Es empfiehlt sich daher, während der Elternzeit eine Beitragsfreistellung zu beantragen. Die ausgesetzten Beiträge können dann in einem Zeitfenster von zehn Jahren nachträglich nachgeholt werden.

Wie wird die betriebliche Altersvorsorge in der Lohnabrechnung dargestellt?

Die korrekte Darstellung der betrieblichen Altersvorsorge ist die Grundvoraussetzung für die richtige Ermittlung der Steuer- und Sozialabgaben. Prüfen Sie daher Ihre Lohnabrechnungen genauestens und wenden Sie bei Unklarheiten an Ihren zuständigen Ansprechpartner.
 
Beispiel:
Lohnabrechnung mit bAV
Bruttolohn: 4.000 Euro
bAV: 211 Euro
Gesamtbrutto: 4.000 Euro
Steuerbrutto: 3.789 Euro
Steuern: 721 Euro
Sozialabgaben: 757 Euro
Nettolohn: 2.522 Euro
bAV: 211 Euro
ausgezahlter Betrag: 2.311 Euro
 
Lohnabrechnung ohne bAV:
Bruttolohn: 4.000 Euro
bAV: 0 Euro
Gesamtbrutto: 4.000 Euro
Steuerbrutto: 4.000 Euro
Steuern: 791 Euro
Sozialabgaben: 799 Euro
Nettolohn: 2.410 Euro
ausgezahlter Betrag: 2.410 Euro
 
Der ausgezahlte Betrag verringert sich durch die Einbindung einer betrieblichen Altersvorsorge um 99 Euro. Neben den 211 Euro des Arbeitnehmers werden im Idealfall nochmals 112 Euro durch den Arbeitgeber bezuschusst (Einsparungen Steuern und Sozialabgaben). Bei einer Mindestförderung von 15 % läge der Gesamtbetrag bei 242 Euro.

Sind vermögenswirksame Leistungen das gleiche wie betriebliche Altersvorsorge?

  • Nein, zwischen den vermögenswirksamen Leistungen und der betrieblichen Altersvorsorge bestehen einige wesentliche Unterschiede. Vor allem in Bezug auf die Berechnung der Abgaben ergibt sich ein entscheidender Unterschied. Während die Einzahlungen in die betriebliche Altersvorsorge zumindest teilweise von den Steuer- und Sozialabgaben befreit sind, gilt dies nicht für die vermögenswirksamen Leistungen. Weitere Merkmale der vermögenswirksamen Leistungen sind:
  • maximaler Betrag von 40 Euro im Monat
  • keine Verpflichtung des Arbeitgebers zur Zahlung
  • Aufstockung durch den Arbeitnehmer auf Höchstbetrag möglich

Was ist besser, Riester oder betriebliche Altersvorsorge?

Sowohl die Riester-Rente als auch die betriebliche Altersvorsorge sind zwei essenzielle Bausteine zur Schließung der gesetzlichen Rentenlücke.
Die Riester-Rente profitiert primär von den staatlichen Zulagen für die versicherte Person (154 Euro pro Jahr) sowie die Kinder (185 Euro für Kinder mit Geburtsdatum vor 2008, 300 Euro für Kinder mit Geburtsdatum nach 2008). Neben Familien mit Kindern können aber auch Gutverdiener auf die Einzahlungen von bis zu 2.100 Euro pro Jahr Steuervorteile ausnutzen. Die Beiträge werden jedoch ausschließlich aus dem Nettogehalt entnommen. Die Steuerentlastung ergibt sich damit erst bei Abgabe einer Steuererklärung. Neben der Ansparung in einer (fondsgebundenen) Rentenversicherung ist es auch möglich, die Beiträge in einem Fondssparplan, einem Banksparplan oder in einem Bausparvertrag anzulegen.
 
Die betriebliche Altersvorsorge hingegen sorgt für eine direkte Abgabenentlastung. Zudem ist der Arbeitgeber verpflichtet die Einzahlungen zu bezuschussen.
Welche der beiden Varianten effektiver ist, hängt maßgeblich von Ihren persönlichen Verhältnissen ab.

Welche Produkte der betrieblichen Altersversorgung unterliegen der sogenannten „Riesterförderung“?

Aus den fünf bekannten Durchführungswegen sind lediglich drei für die Rieserförderung geeignet. Hierzu zählen die Direktversicherung, die Pensionskasse und der Pensionsfonds.

Wer konzipiert und verwaltet die betriebliche Altersvorsorge?

Die Konzeption der betrieblichen Altersvorsorge erfolgt grundsätzlich durch den Arbeitgeber. Durch die Festlegung des Durchführungsweges kann gegebenenfalls noch ein externes Versorgungsunternehmen in die Verwaltung des Vertrages miteinbezogen werden.

Was bedeutet Unverfallbarkeit einer arbeitgeberfinanzierten Anwartschaft auf betriebliche Altersversorgung? Wann tritt sie ein?

Unter der Unverfallbarkeit einer arbeitgeberfinanzierten Anwartschaft auf betriebliche Altersvorsorge ist zu verstehen, dass die entstandenen Versorgungsansprüche trotz gewisser Umstände aufrechterhalten werden. Zu diesen Umständen zahlen unter anderem die Kündigung und auch der Tod der versicherten Person. Voraussetzung für diese Garantie ist ein Mindestalter von 21 Jahren und eine Zusagedauer von drei Jahren.

Wie lange wird Betriebsrente ausgezahlt?

Die Betriebsrente wird lebenslang ausgezahlt. Sollte der Versicherungsnehmer vorzeitig versterben, werden die angesparten Guthaben an die Erben ausgezahlt.
 
Wie hoch ist der maximale Betrag, den man monatlich bzw. jährlich steuer- und sozialabgabenfrei einzahlen kann?
Für das Jahr 2022 ist ein Betrag von 6.768 Euro steuer- und ein Betrag von 3.384 Euro sozialabgabenfrei. Durch die jährliche Anpassung der Beitragsbemessungsgrenze können die Freibeträge annuell geringfügig schwanken.

Wie hoch wird die betriebliche Altersvorsorge versteuert?

Die betriebliche Altersvorsorge wird bei Auszahlung mit dem persönlichen Steuersatz versteuert. Dieser liegt in der Regel deutlich unterhalb von dem, der während des Erwerbslebens zugrunde gelegt wird.

Wie wird die betriebliche Altersvorsorge versteuert?

Die Auszahlungen aus der betrieblichen Altersvorsorge sind zu 100 % steuerpflichtig.

Wie wird die betriebliche Altersversorgung in der Steuererklärung behandelt?

Während der Einzahlungsphase müssen die Beiträge der betrieblichen Altersvorsorge nicht gesondert in der Steuererklärung erfasst werden. Die Weitergabe der Daten erfolgt vonseiten des Arbeitgebers bzw. des Versorgungsunternehmens direkt an das Finanzamt.
Im Rentenalter sind jedoch aufgrund der nachgelagerten Besteuerung entsprechende Angaben in der Steuererklärung zu erfassen.

Wo trage ich die betriebliche Altersversorgung in der Steuererklärung ein?

Rentner müssen die Einkünfte aus der betrieblichen Altersvorsorge auf der Anlage R-AV angeben. Die korrekte Feldbezeichnung lautet „Leistungen aus zertifizierten Altersvorsorgeverträgen und aus der inländischen betrieblichen Altersvorsorge“.

Ist die betriebliche Altersvorsorge steuerlich absetzbar?

Mit Ausnahme der Direktzusage können Arbeitgeber die Aufwendungen für die betriebliche Altersvorsorge als Betriebskosten steuerlich geltend machen. Durch den Ausweis höherer Kosten vermindert sich der steuerpflichtige Gewinn.

Wie kann ich die betriebliche Altersvorsorge kündigen?

Die Kündigung der betrieblichen Altersvorsorge ist nur in Ausnahmefällen möglich. Grundsätzlich ist daher vor dem Renteneintritt kein Zugriff auf das angesparte Guthaben möglich. Ihnen bleibt daher ausschließlich die Möglichkeit, die Einzahlung weiterer Beiträge zu stoppen.

Wird die betriebliche Altersvorsorge bei Kündigung ausgezahlt?

Nein, eine Auszahlung der betrieblichen Altersvorsorge vor dem Renteneintritt ist nicht möglich. Eine Kündigung des Vertrages hat damit lediglich Auswirkungen auf die weitere Ansparung von Altersvorsorgeguthaben.

Was passiert mit der betrieblichen Altersvorsorge bei Tod?

Im Todesfall werden die Ansprüche aus der betrieblichen Altersvorsorge auf die Erben übertragen. Die bis dahin angesparten Versorgungsleistungen gehen damit nicht verloren.

Welche Faktoren beeinflussen die Höhe der betrieblichen Altersvorsorge?

Zu den zwei wesentlichen Faktoren zählen die Höhe der jährlichen Einzahlungen und die Dauer der Beitragsphase. Je höher die jeweiligen Beiträge sind und je länger diese eingezahlt werden, desto höher wird auch der spätere Rentenanspruch. Zudem ist ein Blick auf die Kostenseite zu empfehlen. Hohe Verwaltungskosten für den Vertrag zehren an den erwirtschafteten Erträgen und schmälern die Rendite.

Steht die betriebliche Altersvorsorge im Konflikt mit der Grundsicherung?

Bereits seit 2018 können Bezieher der Grundsicherung zusätzliche Einkünfte generieren. Für 2022 liegt dieser Betrag bei 224,50 Euro, wobei er jährlich angepasst wird.

Wie sicher ist die betriebliche Altersvorsorge?

Unabhängig von dem ausgewählten Durchführungsweg sind die eingezahlten Beträge in die betriebliche Altersvorsorge äußerst sicher. Die meisten Versicherungs- und Versorgungseinrichtungen sind über zusätzliche Sicherungseinrichtungen geschützt. Sollte der Anbieter dennoch die erwartete Leistung nicht erbringen können, springt zuerst der Arbeitgeber ein. Durch den Abschluss des Altersvorsorgevertrages haftet dieser indirekt für die getätigten Zusagen.

Kann die betriebliche Altersvorsorge als Sicherheit verpfändet werden?

Gemäß aktueller Rechtslage sind die Ansprüche aus einem Altersvorsorgevertrag nicht pfändbar. Sie sind damit sowohl vor etwaigen Pfändungsmaßnahmen als auch einer Beleihung oder Abtretung geschützt.

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