Schadensabwicklungskosten sind der geheime Nebendarsteller in der Finanz- und Versicherungswelt. In einer Welt, in der sich alles darum dreht, wie viel Geld man aufbringen muss, wenn das Unausweichliche passiert, sind sie die oft übersehenen, aber entscheidenden Akteure im Hintergrund. Sie umfassen all jene Kosten, die bei der Abwicklung eines Schadensfalles anfallen. Aber da endet die Geschichte natürlich nicht. Lassen Sie uns einige der häufigsten Fragen zu diesem Thema auf den Grund gehen.
Wie setzen sich Schadensabwicklungskosten zusammen?
Die Schadensabwicklungskosten sind ein vertracktes Konstrukt, das aus verschiedenen Komponenten besteht. Zuallererst hätten wir da die Administrationskosten. Diese beziehen sich auf all die bürokratischen Manöver, die nötig sind, um einen Schadenfall zu bearbeiten. Dazu gehören Personalkosten für Schadenbearbeiter, Papierkrams und Büromaterial. Hinzu kommen Sachverständigenkosten, die anfallen, wenn Gutachter hinzugezogen werden, um den Schaden zu evaluieren. Und wenn man denkt, das wäre alles, kommen noch Rechtsberatungskosten ins Spiel, falls sich die Parteien nicht einig werden, und man einen Fachmann braucht, um die Missverständnisse zu klären.
Wer trägt die Schadensabwicklungskosten?
Jetzt kommt der spannende Teil. Wer bezahlt das alles? Wer glaubt, dass der Versicherer das alles aus eigener Tasche begleicht, der irrt gewaltig. Im Regelfall sind die Schadensabwicklungskosten im Versicherungsvertrag mit enthalten. Die Versicherten, also wir, tragen sie über unsere Versicherungsprämien. Überraschung! Das bedeutet, je mehr und je teurere Schadensabwicklungen es gibt, desto höher können in Zukunft die Versicherungsprämien steigen.
Warum sind Schadensabwicklungskosten wichtig?
Die Wichtigkeit von Schadensabwicklungskosten wird oft nicht erkannt, bis man selbst tief im Versicherungsdschungel steckt. Sie haben einen direkten Einfluss auf die Höhe der Versicherungsprämien, die wir zahlen. Nicht zu vergessen, dass eine effiziente Abwicklung die Kundenzufriedenheit steigert und Vertrauen in die Versicherungsgesellschaft aufbaut. Gute Schadensabwicklung ist ein Markenzeichen eines kompetenten Versicherers. Wieder mal dreht sich alles um Image und Geld, wie man es nicht anders in der Finanzbranche erwarten würde.
Gibt es Unterschiede zwischen Schadensabwicklungskosten und Verwaltungskosten?
Ein wenig Wortjonglage gefällig? Man könnte meinen, Verwaltungskosten und Schadensabwicklungskosten seien dasselbe. Doch weit gefehlt. Verwaltungskosten beziehen sich auf die allgemeine Bürokratie, also die täglichen Betriebsausgaben einer Versicherungsgesellschaft. Schadensabwicklungskosten dagegen sind spezifisch für die Kosten, die direkt mit der Schadensbearbeitung zusammenhängen. Es sind zwei Seiten derselben Münze, aber nicht dasselbe. Behalten Sie das beim nächsten Streifzug durch Ihre Versicherungsunterlagen im Hinterkopf.
Welche Rolle spielt die Digitalisierung bei den Schadensabwicklungskosten?
Digitale Prozesse sind mittlerweile der Joker im Spiel der Schadensabwicklungskosten. Föderiert die Versicherung einen digitalen Ansatz, können die Kosten erheblich gesenkt werden. Automatisierte Systeme und künstliche Intelligenz übernehmen inzwischen einen Großteil der Arbeit, die früher Menschen erledigen mussten. Die Digitalisierung zieht die Geschwindigkeit an, mindert Fehler und reduziert den Bürokratieaufwand. Klingt nach einer positiven Entwicklung? Meistens, ja. Aber es bedeutet auch, dass wir alle jetzt umso mehr aufpassen müssen, welchen Daten wir der Technik anvertrauen.
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