Im Dschungel der Versicherungswelt gibt es viele Bezeichnungen, die Verwirrung stiften können. Eine davon ist der Korrespondenzversicherer. Diesen Begriff trifft man oft im Bereich der internationalen Versicherungen an. Aber was verbirgt sich eigentlich hinter dieser Bezeichnung? Tauchen wir ein in die Welt der Versicherungen.
Was macht ein Korrespondenzversicherer?
Der Korrespondenzversicherer übernimmt gewissermaßen die Rolle eines Übersetzers zwischen den Kulturen – zumindest im versicherungstechnischen Sinne. Er agiert als Ansprechpartner im Herkunftsland eines Versicherungsnehmers, wenn das eigentliche Versicherungsunternehmen seinen Sitz im Ausland hat. Dies ist besonders praktisch, wenn man im Ausland unterwegs ist und Probleme auftreten. Dank des Korrespondenzversicherers fällt es leichter, mit der ausländischen Hauptversicherung zu kommunizieren, Ansprüche zu klären oder Dokumente einzureichen. Man kann ihn als den verlängerten Arm der Versicherung vor Ort betrachten.
Warum ist der Korrespondenzversicherer so wichtig?
Stellen Sie sich vor, Sie sind im Ausland und plötzlich wird Ihr Auto gestohlen. In solchen stressigen Momenten ist es beruhigend einen lokalen Ansprechpartner zu haben, der die versicherungsrechtlichen Gepflogenheiten und die Sprache des Gastlandes kennt. Der Korrespondenzversicherer sorgt dafür, dass Ihre Anliegen reibungslos und zügig bearbeitet werden, ohne dass Sie mit den Herausforderungen von Sprachbarrieren oder komplexen internationalen Regelungen allein dastehen.
Worin unterscheidet sich ein Korrespondenzversicherer von einem Rückversicherer?
Während der Rückversicherer quasi der Backup-Plan von Versicherungen ist und Risiken aufteilt, ist der Korrespondenzversicherer Ihre rechte Hand vor Ort. Der Rückversicherer kümmert sich um die finanzielle Sicherheit hinter den Kulissen und ist kaum sichtbar für den Kunden. Der Korrespondenzversicherer hingegen ist sozusagen der VIP-Kundenservice-Manager, der das Kundenerlebnis im Ausland optimiert. Unterschiede, die wichtig sind, um zu wissen, wen man kontaktiert.
Wann sollte man den Korrespondenzversicherer kontaktieren?
Die Kontaktaufnahme zum Korrespondenzversicherer sollte nicht mit einem Anruf bei der Schwiegermutter gleichgesetzt werden. Denn er ist speziell dann gefragt, wenn es um Schadenfälle im Ausland, Unklarheiten bei Vertragsdokumenten oder Anfragen zu Versicherungsschutz geht. Kurz gesagt, immer dann, wenn Ihre Versicherung im Heimatland sich etwas schwer tut, soll der Korrespondenzversicherer die Dinge in die Hand nehmen.
Gibt es spezielle Anforderungen an einen Korrespondenzversicherer?
Ein Korrespondenzversicherer sollte nicht nur ein Versicherungsprofi sein, sondern auch kommunikationsfähig und mit den lokalen Gegebenheiten bestens vertraut. Idealerweise hat er sprachliche Kompetenzen und kennt die internationalen Standards im Versicherungswesen. In vielen Fällen handelt es sich um eine Niederlassung oder ein Partnerunternehmen des ausländischen Versicherers. Fachkundig? Check! Vertrauenswürdig? Hoffentlich auch ein klares Check!
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