Eine Leistungsprüfung in der Finanz- und Versicherungsbranche ist ein entscheidender Prozess, der darüber bestimmt, ob und in welchem Umfang ein Kunde Anspruch auf Versicherungsleistungen hat. Klingt erstmal trocken, oder? Aber diese Prüfungen sind wichtig, um sicherzustellen, dass alles mit rechten Dingen zugeht – und das ist in einer Welt der kniffligen Klauseln und Bedingungen keine Kleinigkeit.
Was ist eine Leistungsprüfung?
Stellen wir uns vor, Sie haben kürzlich einen Schaden erlitten und möchten diesen Ihrer Versicherung melden. Sobald Ihr Antrag eingeht, beginnt die Leistungsprüfung. Sie ist quasi das „Röntgenbild“ Ihres Versicherungsanspruchs. Der Versicherer nimmt sich den eingereichten Schaden, prüft ihn auf Herz und Nieren, und stellt sicher, dass alle Angaben korrekt und vollständig sind. Hierbei geht es um die Frage: Ist der Schaden auch tatsächlich gedeckt?
Wie sieht der Prüfungsprozess aus?
Nachdem Ihr Leistungsantrag eingegangen ist, nimmt sich ein Sachbearbeiter die akademische Lupe zur Hand. Nein, keine Sorge, so schlimm ist es nicht. Aber alle Unterlagen werden gründlich durchgecheckt, um Fehler oder Unstimmigkeiten auszuschließen. Häufig sind ergänzende Dokumente nötig. Haben Sie alle Belege parat? Nun, das beschleunigt den Prozess gewaltig. Der Prüfer wägt dabei die Bedingungen Ihrer Police ab und vergleicht diese mit den von Ihnen eingereichten Angaben.
Welche Details werden besonders geprüft?
In der Regel prüft der Versicherer, ob der Schaden tatsächlich versichert ist. Und genauso wichtig: Entspricht er den zahllosen Bedingungen und Ausschlüssen im Vertrag? Stell dir vor, in einer Hausratversicherung wäre ein Wasserschaden gedeckt, nicht jedoch ein Eigenverschulden. Wichtig ist auch – war der Vertrag zu dem Zeitpunkt noch aktiv? Auch Banalitäten wie dieses können entscheidend sein!
Wie lange dauert so eine Leistungsprüfung?
Das ist eine spannende Frage, auf die es leider keine allgemeingültige Antwort gibt. Denn das Tempo, in dem Ihre Schadensmeldung bearbeitet wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ist der Fall eindeutig und hatte der Sachbearbeiter einen guten Start in den Montag? Dann könnte es schnell gehen. Fehlen allerdings Dokumente oder ist eine dritte Meinungsabfrage nötig, zieht sich das Ganze wie ein Kaugummi.
Was passiert, wenn der Antrag abgelehnt wird?
Auch Enttäuschungen gehören zum Alltag. Sollte Ihr Antrag abgelehnt werden, haben Sie das Recht, sich die Gründe erklären zu lassen. Ein Widerspruch kann eingelegt werden, wenn Sie meinen, dass alles korrekt war. Manchmal rettet ein formvolles, korrektes Widerspruchsschreiben den Tag. Hände hoch, wer das schon erlebt hat!
Gibt es Unterschiede zu anderen Prüfverfahren?
Aber sicher, Leistungsprüfungen sind nicht mit einer Gesundheitsprüfung oder der Bonitätsprüfung zu verwechseln. Jede dieser Prüfungen hat eine ganz spezifische Funktion und Zielsetzung. Während die Bonitätsprüfung z.B. Ihre Kreditwürdigkeit einschätzt, schaut die Gesundheitsprüfung auf Ihren Gesundheitszustand (meist vor Vertragsabschluss).
Danach wird auch oft gesucht:
Versicherungsschutz, Schadensmeldung, Versicherungsfall, Police, Versicherungsbedingungen, Widerspruchsverfahren, Sachbearbeiter, Bonitätsprüfung, Gutachter, Eigenverschulden