In der Versicherungswelt taucht immer wieder der Begriff Mitversicherungsgemeinschaft auf. Doch was verbirgt sich genau dahinter und warum könnte sie für dich von Bedeutung sein?
Was ist eine Mitversicherungsgemeinschaft überhaupt?
Eine Mitversicherungsgemeinschaft, auch bekannt als Versicherungspool, besteht aus mehreren Versicherungsgesellschaften, die ihre Kräfte bündeln. Das Ziel? Risiken gemeinsam tragen. Bei besonders großen oder gefährlichen Versicherungssummen kann es für eine einzelne Versicherung, ja, gelinde gesagt, ziemlich riskant werden. Hier kommt die Mitversicherung ins Spiel. Mehrere Versicherer teilen sich die Verantwortung, indem sie jeweils einen Teil des Risikos abdecken. Stell dir vor: Statt ein riesiges Stück Kuchen zu verschlingen und Bauchschmerzen zu riskieren, teilen sich die Gesellschaften lieber. So ist das Risiko, sich zu Überessen, deutlich geringer – oder eben im Fall der Versicherung der finanzielle Kollaps.
Warum nutzen Versicherer Mitversicherungsgemeinschaften?
Du fragst dich vielleicht, warum diese Gemeinschaften überhaupt nötig sind. Warum nicht einfach alles auf eine Karte setzen? Die Antwort ist simpel. Kein Versicherer – egal, wie groß und mächtig – möchte ein zu hohes Risiko tragen. Schadenfälle, wie Naturkatastrophen oder immense Sachschäden, könnten sonst zum Albtraum werden. Mit einer Mitversicherungsgemeinschaft wird vermieden, dass ein einziger Anbieter pleite geht, weil eben nicht nur er die letzten Krümel vom Kuchen ablöffelt. Übrigens: Solche Gemeinschaften bieten auch kleinen Versicherern die Chance, bei den großen Jungs mitzuspielen.
Wer profitiert von einer Mitversicherungsgemeinschaft?
Klar, in erster Linie natürlich die Versicherer selbst. Doch auch für uns als Kunden steckt ein Vorteil unter der Haube. Verträge können flexibler gestaltet werden, die Anbieter sind eher bereit, auch außergewöhnliche Risiken zu akzeptieren. Es fördert den Wettbewerb auf dem Markt. Und du hast die Chance, von besseren Tarifen oder speziellen Angeboten zu profitieren, die ein einzelner Versicherer vielleicht nicht bieten könnte. Es ist fast so, als würde man einen Eisbecher mit allen Lieblingssorten bekommen, die man sich sonst nicht leisten könnte!
Gibt es auch negative Seiten?
Ja, nichts ist perfekt – auch keine Gemeinschaft von Versicherern. Ein möglicherweise zu hoher Verwaltungsaufwand könnte anfallen. Dazu könnte es vorkommen, dass im Schadensfall Punkten zu Unklarheiten zwischen den Versicherern kommen, wer denn wie viel vom Kuchen abbekommt. Und manchmal macht es auch keine Freude, zu viele Ansprechpartner zu haben. Das Gefühl, von Pontius zu Pilatus zu rennen, könnte also, im schlimmsten Fall, eintreten. Aber hey, kein Risiko, kein Spaß!
Danach wird auch oft gesucht:
Versicherungskonsortium, Rückversicherung, Co-Insurance, Risk Sharing, Direktversicherung, Assekuranz, Versicherungsverbund, Risikoteilung, Gesellschaftsversicherung, Pooling.