Ein Policendarlehen ist keine Hexerei, sondern ein cleverer finanzieller Trick. Es ist ein simpler Weg, wie man dessen Lebensversicherung für ein bisschen extra Geld nutzen kann. Man leiht sich quasi von sich selbst, nicht von der Bank. Doch wie genau funktioniert das Ganze? Tauchen wir ein.
Was ist ein Policendarlehen überhaupt?
Ein Policendarlehen ist nichts anderes als ein Kredit, den Versicherungsnehmer auf Grundlage des Rückkaufswerts ihrer Lebensversicherung aufnehmen können. Man legt seine eigene Police als Sicherheit auf den Tisch und bekommt dafür einen Batzen Geld. Klingt einfach, oder? Man behält seine Police, muss sie nicht kündigen und profitiert trotzdem kurzfristig finanziell.
Wie kann man ein Policendarlehen aufnehmen?
Hier ist der Clou: Man muss nicht durch Feuerreifen springen, um so ein Darlehen zu bekommen. Der erste Schritt ist, zu seiner Versicherungsgesellschaft zu stapfen und dort den Wunsch zu äußern. Die Versicherung prüft dann, ob die Police genug Wert hat, um als Sicherheit zu dienen. Haben wir das grüne Licht, schicken sie uns das Geld, gewöhnlich innerhalb weniger Wochen. Die Rückzahlung erfolgt, während die Versicherung weiterläuft.
Welche Vor- und Nachteile hat ein Policendarlehen?
Vorteile: Man bleibt Herr seiner Police, erhält Liquidität ohne Kündigung. Die Kreditbedingungen sind oft flexibel, Zinsen meist günstiger als klassische Bankkredite. Klingt gut? Wartet, es gibt auch Nachteile: Die Police verringert im Todesfall den Auszahlungsbetrag an Erben. Außerdem kann Zinseszins zum Risiko werden, wenn nicht pünktlich zurückgezahlt wird. Und das Kuriose: Fällt der Rückkaufswert, könnte das Darlehen die Police gefährden.
Was passiert, wenn man den Kredit nicht zurückzahlen kann?
Niemand plant, Schulden nicht zu begleichen, aber das Leben ist manchmal eine unerwartete Achterbahnfahrt. Wenn man in solch eine miese Lage kommt, nimmt sich die Versicherung das Recht, die Beträge aus der Police selbst abzuknabbern. Ihre Familie erhält dann bei einem Unfall weniger Geld. Nicht ideal, aber auch kein kompletter Lichtausknipser.
Gibt es Unterschiede zu anderen Darlehensformen?
Im Vergleich zu einem klassischen Bankdarlehen hat das Policendarlehen seine Eigenheiten. Keine Bonitätsprüfung nötig; mal etwas Anderes als Herren im Anzug, die in Akten blättern. Der Kreditrahmen wird durch den Rückkaufswert limitiert, nicht durch Einkommen oder Kreditgeschichte. Zwar gibt’s keine Einflussnahme auf die Schufa, doch der potentielle Nachteil für Erben bleibt ein fader Nachgeschmack.
Wie verhält sich das Policendarlehen im Kontext von Steuerfragen?
Jetzt wird es etwas technisch: Grundsätzlich sind die Auszahlungen steuerfrei, weil es sich um ein Darlehen und nicht um Kapitaleinkommen handelt. Aber Vorsicht! Wird die Police gekündigt oder das Darlehen >Rückkaufswert, könnten steuerliche Stolpersteine drohen. Aktivieren wir den inneren Detektivmodus: Die ausgezahlten Beträge müssen genauestens geprüft werden, um keine Steuernachzahlungen zu riskieren.
Danach wird auch oft gesucht:
Lebensversicherung beleihen, Rückkaufswert, Policenzweitmarkt, Vermögensbildung mit Versicherungen, Kredit ohne Schufa, Darlehen für Selbstständige, Versicherungskreditbedingungen, Lebensversicherung vorzeitig auszahlen lassen.