Versicherungsabschlusskosten – das klingt fast so, als wäre mit einem Fingerschnippen die Zauberkiste geöffnet und plötzlich sind sie da. Doch was verbirgt sich tatsächlich hinter diesem Begriff? In der aufregenden Welt der Versicherungen gehören diese Kosten zu den Dingen, die man erst mal verstehen muss, bevor man in die nächste Versicherungspolice eintaucht.
Warum gibt es Versicherungsabschlusskosten?
Bei Abschluss einer Versicherung greift das Zahnrädchen der Kosten gleich mit ein. Versicherungsabschlusskosten sind die Ausgaben für Verwaltung, Vertrieb und Beratung, die beim Verkauf eines Versicherungsvertrags entstehen. Anders gesagt, kümmern sich nicht alle umsonst um dein Versicherungsglück. Wieso sind sie gerechtfertigt? Nun, ein Versicherungsmakler lässt kein Honorar aus der Luft fallen. Den Köder für neue Kunden auszuwerfen – das kann teuer werden. Beratungsgespräche, Formularwust abwickeln und Vertrieb – jeder Schritt muss finanziert werden.
Wie unterscheiden sich Abschlusskosten bei verschiedenen Versicherungen?
Es ist verlockend, alle Versicherungen über einen Kamm zu scheren, aber hier steckt der Teufel im Detail. Bei Lebens- und Rentenversicherungen sind die Abschlusskosten anders gestrickt als bei Sachversicherungen wie Kfz oder Hausrat. Der Löwenanteil in den Bereichen Leben und Rente fließt in die Provisionen. Der Makler, der dir dein langfristiges Polster anbietet, kassiert für seinen Aufwand. Bei Sachversicherungen hingegen stehen fixierte Bearbeitungsgebühren im Vordergrund. Hier liegt der Fokus mehr auf den administrativen Prozessen.
Sind Versicherungsabschlusskosten unumgänglich?
Die Antwort ist relativ simpel: Ja, in der Regel schon. Natürlich könnte man meinen, die Kosten einfach abschütteln zu können, aber wie ein hartnäckiger Fleck auf dem Shirt kleben sie fest. Wer günstigere Angebote möchte, wird kaum fündig ohne jegliche Abschlusskosten. Der Aufwand und die Expertise der Versicherungsvertreter müssen schließlich von irgendwem getragen werden – oft ist das der Versicherte. Man kann versuchen zu verhandeln, allerdings sind die Erfolgsaussichten moderate.
Wie erkennt und berechnet man Versicherungsabschlusskosten?
Nichts bleibt verborgen. Vor allem, wenn man tief in die Vertragsunterlagen taucht. Die Abschlusskosten sind oft Teil der sogenannten Effektivkosten, die über die Laufzeit hinweg anfallen. Im Blick auf den ersten Jahresüberschuss kann das schon Mal ein Dämpfer sein. Aber keine Sorge: Versicherungsbedingungen müssen in Deutschland transparent sein. Der Versicherer ist verpflichtet, in seinen Produktinformationsblättern Aufschluss über die Kosten zu geben. Keine Lust auf Zahlen? Schnapp dir einen Kenner, der mit Zahlen jongliert und die Details entwirren kann.
Danach wird auch oft gesucht:
Versicherungsprovisionen, Effektivkosten, Verwaltungskosten, Policendarlehen, Rückkaufwert, Annahmerichtlinien, Beitragsfreistellung.