In Deutschland ist die Versicherungssteuer eine wichtige, aber oft übersehene Komponente vieler Versicherungen. Jeder, der eine Versicherung abschließt, zahlt sie, ob er es nun bemerkt oder nicht. Diese Steuer fällt auf alle Versicherungsverträge an, außer Kranken- und Rentenversicherungen. Aber was bedeutet das konkret für den Geldbeutel und warum gibt es sie überhaupt?
Wie hoch ist die Versicherungssteuer?
Die Versicherungssteuer in Deutschland ist keine einheitliche Größe. Der Standardsteuersatz liegt bei 19 %. Doch einige Versicherungsarten tanzen aus der Reihe. Haftpflicht- oder Unfallversicherungen haben z. B. oft einen niedrigeren Steuersatz von 19 % oder sogar 3 %. Klingt kompliziert? Ein bisschen schon. Die Unterschiede im Steuersatz sollen bestimmte Versicherungsformen fördern oder entlasten. Unser Ratschlag: Schaut genau in eure Vertragsunterlagen. Da stehen alle Details zu den fälligen Steuern.
Warum gibt es überhaupt eine Versicherungssteuer?
Warum müssen wir eigentlich eine Steuer auf Versicherungen zahlen? Gute Frage! Die Versicherungssteuer ist eine Einnahmequelle für den Staat. Generell wird sie auf die Versicherungsprämien aufgeschlagen, die wir an unsere Versicherer zahlen. Der Staat verwendet die Einnahmen, um öffentliche Aufgaben zu finanzieren. Ist das fair? Darüber lässt sich streiten. Aber wie bei den meisten Steuern, steht der Nutzen oft auf der Haben-Seite des Gemeinwohls.
Was sind die Unterschiede zu anderen Steuern?
Stellt ihr euch vielleicht die Frage: Wodurch unterscheidet sich diese Steuer von anderen wie der Mehrwertsteuer? Die Mehrwertsteuer belastet Konsumenten in der Regel beim Erwerb von Waren und Dienstleistungen. Die Versicherungssteuer hingegen dreht sich speziell um Versicherungsverträge. Auch die Erhebung funktioniert anders. Während die Mehrwertsteuer direkt im Kaufpreis enthalten ist, berechnen Versicherer die Versicherungssteuer separat auf die Prämien.
Wann und wie wird die Versicherungssteuer gezahlt?
Die Zahlung der Versicherungssteuer fällt nahezu unmerklich an. Der Versicherer zieht die Steuer gleich mit der Prämie ein. Auf den Rechnungen taucht sie getrennt vom eigentlichen Versicherungsbeitrag auf. Macht es das einfach? Ein bisschen. Es ist einfach, weil sich der Versicherungsnehmer nicht direkt damit auseinandersetzen muss. Aber transparent ist es oft nicht. Darum lohnt sich ein Blick auf die Abrechnungsposten.
Gibt es Ausnahmen bei der Versicherungssteuer?
Ja! Nicht jede Versicherung unterliegt der Versicherungssteuer. Kranken- und Rentenversicherungen sind von dieser Steuer ausgenommen. Warum? Diese Versicherungen sind wichtig für die soziale Absicherung und sollen daher steuerlich nicht zusätzlich belastet werden. Auch bei Exportkreditausfallversicherungen gibt es Ausnahmen. Bei anderen Verträgen schlägt die Steuer allerdings konsequent zu. Das wirkt willkürlich, doch steckt eine Absicht dahinter.
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