In der Versicherungswelt kann der Begriff „Vertragsübernahme“ bei vielen Menschen für Stirnrunzeln sorgen. Im Grunde beschreibt dieser Vorgang den Wechsel der versicherten Person, während der Versicherungsvertrag selbst bestehen bleibt. Ob es trotz allem so einfach ist, wie es klingt, wollen wir in diesem Glossareintrag klären.
Wann wird eine Vertragsübernahme notwendig?
Eine Vertragsübernahme wird nötig, wenn die versicherte Person oder vielleicht der Versicherungsnehmer wechselt. Mögliche Szenarien: der Besitzer eines versicherten Autos zieht um und verkauft das Fahrzeug. Oder ein verstorbener Versicherungsnehmer hinterlässt einen Versicherungsvertrag, der dringend auf eine andere Person übertragen werden muss. Dabei handelt es sich um alltägliche Situationen, die eine Vertragsübernahme erfordern.
Wie funktioniert eine Vertragsübernahme im Detail?
Bei der Vertragsübernahme kommen verschiedene bürokratische Rädchen ins Spiel. Meistens wird der „neue“ Versicherungsnehmer vom alten eingetragen, wobei alle Vertragsdetails erhalten bleiben. Eine neue Police sollte nicht ausgestellt werden – man schont ja eine ganze Menge Papier, nicht wahr? Dabei ist allerdings die Zustimmung der Versicherung entscheidend. Ohne ihren Segen geht nichts. Denn sie muss den neuen Vertragspartner als versicherungswürdig betrachten.
Welche rechtlichen Aspekte sind zu beachten?
Rechtlich betrachtet, braucht man den Segen von Papst und Klerus. Oder zumindest einige Dokumente. Ein schriftlicher Antrag auf Vertragsübernahme, die Einwilligung des neuen Versicherungsnehmers und des Versicherungsgebers sind Pflicht. Manchmal werden auch Bonitätsnachweise gefordert – schlau, um Probleme zu vermeiden. Wenn die Versicherung dem Wechsel zustimmt, läuft alles wie ein gut geölter Motor.
Gibt es Unterschiede zu ähnlichen Prozessen?
Möglicherweise fragt sich jemand, was das Ganze mit dem altbekannten „Vertragswechsel“ zu tun hat. Kurz gesagt: nicht viel. Der Vertragswechsel beschreibt den kompletten Neuabschluss eines Vertrags mit einem anderen Versicherer. Ganz anders als die Vertragsübernahme, die sich innerhalb des gleichen Vertrages abspielt. Kleine, aber entscheidende Unterschiede.
Was sollte man in einer Vertragsübernahmesituation beachten?
Relevante Details im Auge behalten! Der neue Versicherungsnehmer sollte sich den Vertrag – einmal in der linken, einmal zur Sicherheit in der rechten Hand – ansehen. Dank feiner juristischer Finessen kann sich nach der Übernahme einiges ändern, z.B. Prämienhöhe oder Vertragslaufzeit. Zudem kann die Versicherung Bedingungen an den Wechsel knüpfen.
Welche Vorteile und Nachteile gibt es bei einer Vertragsübernahme?
Das Vertrautsein mit einem bestehenden Vertrag kann ein Segen sein. Ein bestehendes Versicherungsverhältnis bleibt erhalten, und Vertragskonditionen werden eins zu eins übernommen. Der Nachteil? Eventuelle Bestimmungen oder Ausschlüsse bleiben bestehen. Die Vertragsübernahme kann als pragmatische Lösung angesehen werden, jedoch sind keine Wunder zu erwarten. Einen neuen Vertrag kann man sich immer noch überlegen.
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Vertragsänderung, Versicherungsvertrag, Kündigungsfrist, Versicherungsnehmer, Vertragswechsel, Nachlassregelung, Prämienanpassung, Versicherungsgesellschaften, Wechsel des Fahrzeughalters, Formalitäten bei Versicherung