Währungsrisiko, klingt sperrig, oder? Dabei ist es ein Thema, das für alle, die in der Versicherungsbranche oder als Versicherungsnehmer unterwegs sind, irgendwann relevant wird. Doch worum geht es dabei genau? Hier versteht man das Risiko, das bei einem Fremdwährungsgeschäft entsteht. Werte ändern sich, Kurse schwanken und das kann die Höhe von Versicherungsprämien und -leistungen beeinflussen.
Warum spielt Währungsrisiko in der Versicherung eine Rolle?
Stell dir vor, Du hast eine Versicherungspolice in einer anderen Währung abgeschlossen. Plötzlich schwankt der Wechselkurs und du stehst vor der Frage: Was nun? Das Währungsrisiko kann bewirken, dass die Prämie ansteigt oder die Auszahlung im Schadensfall geringer ausfällt. Versicherungen, die auf internationaler Ebene operieren oder Investitionen in fremden Märkten tätigen, sehen sich damit häufig konfrontiert. Deswegen ist es für Versicherer sowohl Risiko als auch Herausforderung, Devisenkurse und Wirtschaftsentwicklungen ständig im Auge zu behalten.
Wie unterscheidet sich das Währungsrisiko von anderen Risiken?
Im Vergleich zu Risiken wie ziviler Ungehorsam oder Naturkatastrophen wirkt das Währungsrisiko fast schon banal. Trotzdem kann es für Versicherungen wie dein fünfter Kaffee am Tag sein: unterschätzt in seiner Wirkung, plötzlich da und vor allem schwer zu kontrollieren. Während andere Risiken häufig mit spezifischen Klauseln oder Rückversicherungsverträgen gemanagt werden, basiert das Währungsrisiko auf globalen Finanzmarktbedingungen. Diese sind eher so berechenbar wie das britische Wetter.
Welche Strategien gibt es zur Reduzierung des Währungsrisikos?
Es gibt keine magische Lösung, aber ein paar Tricks haben kluge Köpfe sich ausgedacht, um Währungsrisiken abzufedern. Eine Möglichkeit*: Hedging* – klingt fancy, oder? Hierbei sichert man sich gegen Schwankungen durch Termingeschäfte ab. Versicherer streuen ihre Investitionen international, um regionale Kursschwankungen auszugleichen. Der wöchentliche Blick auf die Kursentwicklung wird dabei zur Routine wie das Zähneputzen. Ein weiterer Ansatz ist die policenbezogene Währungsangleichung, wobei die Währung der Prämienzahlung und der Schadensauszahlung aufeinander abgestimmt werden.
Welche Versicherungsarten sind besonders vom Währungsrisiko betroffen?
Wer nun denkt, Währungsrisiko betreffe nur den Großkreditversicherer von nebenan, täuscht sich. Jede Versicherung inklusive Lebensversicherung, Sachversicherung oder Rückversicherung, die international tätig ist, kann betroffen sein. Gerade in der Rückversicherung stellt das Risiko einen essentiellen Faktor im Finanzmanagement dar. Da fragt man sich doch, hätte man besser in ein schlichtes Sparschwein investieren sollen?
Welche Rolle spielen Versicherungsnehmer beim Währungsrisiko?
Kaum zu glauben, aber wir selbst können Einfluss ausüben! Als gut informierter Versicherungsnehmer hast du nicht nur eine Stimme; du kannst mit deinem Versicherer darüber sprechen, wie das Währungsrisiko im Vertrag behandelt wird. Auch hier gilt, informiert ist halb gewonnen. Wusstest du, dass man häufig auch Policen in der Heimatwährung abschließen kann, selbst wenn der Versicherungssitz im Ausland ist?
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