Versicherbarkeit ist ein Begriff, über den wir alle irgendwann mal stolpern. Besonders dann, wenn es um den Schutz unseres Hab und Guts geht. Alles schön und gut, wenn die Sonne scheint, aber wenn das Risiko droht, brauchen wir sie: die gute, alte Versicherung. Aber eben diese hat manchmal ihre eigenen Regeln, wer sie bekommt und wer nicht.
Was bedeutet Versicherbarkeit konkret?
Versicherbarkeit ist die Möglichkeit, überhaupt eine Versicherung für eine bestimmte Art von Risiko oder ein bestimmtes Objekt abzuschließen. Stellt euch vor, ihr habt ein Haus am Hang in einem Erdbebengebiet. Keine Überraschung, wenn das nicht gerade an der Spitze der bevorzugten Risiken für eine Versicherung steht. Versicherbarkeit hängt also von bestimmten Kriterien ab. Gesundheit, Alter, Beruf oder eben der Standort einer Immobilie sind hier zentrale Aspekte. Manchmal kann man auch mit einem höheren Beitrag oder speziellen Vereinbarungen nachhelfen, aber nicht immer klappt das.
Wie wird die Versicherbarkeit bewertet?
Hier kommen die sogenannten Risikoeinschätzungen ins Spiel. Versicherungen sind im Wesentlichen Profis darin, das Risiko abzuwägen, das mit eurer Versicherungspolice verbunden ist. Kein Scherz, die haben tatsächlich eigene Mathematiker dafür. Das Ganze läuft meist unter dem Begriff Underwriting, was so fancy klingt, wie es ist. Hier werden eure Daten, euer Gesundheitszustand oder die Standortanalyse eurer Immobilie überprüft. Heißt das jetzt, dass ihr für alles Versicherungen bekommt? Nicht wirklich, denn bei zu hohem Risiko sagt die Versicherung, vielen Dank, aber nein danke.
Warum gibt es Unterschiede bei der Versicherbarkeit?
Es wäre ja auch zu einfach, wenn alles über einen Kamm geschoren werden könnte. Aber nein, Versicherungen lieben es, Ausnahmen zu machen. Unterschiede bei der Versicherbarkeit entstehen durch regionale, gesundheitliche oder berufsbedingte Faktoren. Leben in einer sturmgeplagten Küstenregion? Die Versicherbarkeit könnte schwierig sein. Was du beruflich machst, ist ebenfalls wichtig. Ein Stuntpilot hat es da schwieriger als jemand, der in einem Büro arbeitet. Es gibt also viel Raum für Interpretation, und man sollte nicht alles für selbstverständlich halten.
Wann ist ein Risiko versicherbar?
Ein Risiko ist dann versicherbar, wenn es im Rahmen des Möglichen und Absehbaren ist und keine allzu großen finanziellen Verluste für die Versicherungsgesellschaft mit sich bringt. Klingt abstrakt? Ja, irgendwie schon. Doch man stelle sich vor: der Bau eines Holzhauses in einem Brandgebiet. Nicht gerade die ideale Prämisse für eine Versicherung. Auch hier gibt es oft noch Möglichkeiten, durch spezielle Policen doch versicherbar zu sein, aber das wird dann auch recht speziell – und meist teuer.
Welche Rolle spielen Ausschlüsse bei der Versicherbarkeit?
Ausschlüsse sind der klitzekleine Haken, den niemand so recht beachtet, bis er zubeißt. Ganz ohne Drama: Der Versicherer legt fest, welche Risiken unter keinen Umständen versicherbar sind. Nehmt zum Beispiel den schon erwähnten Stuntpilot; die Krankenkasse wird Ausschlüsse für abenteuerliche Freizeitaktivitäten haben. Oder das Haus am Erdbeben-Hang: Die Versicherung kann Schäden durch Erdbeben einfach ausschließen. Keine große Überraschung also. Wer also den Ausschlüssen keinen Beachtung schenkt, setzt sich selbst unnötigen Risiken aus.
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