Der Produktionsfaktor Arbeit gewinnt immer mehr an Bedeutung. Gute Kollegen und Fachkräfte sollen möglichst langfristig an das Unternehmen gebunden werden, um die Geschäftsleitung auf dem Weg zum wirtschaftlichen Erfolg zu unterstützen. Damit ein Unternehmen dieses Ziel erreicht, darf es einen wichtigen Faktor nicht vernachlässigen: die Mitarbeiterzufriedenheit.
Das Wichtigste in 30 Sekunden
Mitarbeiterzufriedenheit
- Eine positive Zufriedenheit der Mitarbeiter bringt dem Unternehmen bessere Arbeitsergebnisse und damit auch mehr unternehmerischen Erfolg.
- Die Zufriedenheit der eigenen Mitarbeiter ist ein wichtiger Teil im Rahmen des Qualitätsmanagements. Es entstehen weniger Fehler.
- Zwischen der Zufriedenheit der Mitarbeiter und der Mitarbeiterbindung besteht ein direkter Zusammenhang. Je zufriedener die Mitarbeiter sind, desto eher lassen sich Top-Fachkräfte an ein Unternehmen binden. Ergo, die Fluktuationskosten sinken.
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Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste in 30 Sekunden
- Mitarbeiterzufriedenheit
- 1. Mitarbeiterzufriedenheit Definition
- 2. Zufriedene Mitarbeiter und Produktivität
- 2.1 Was gehört zu Mitarbeiterzufriedenheit?
- 2.2 Warum ist die Mitarbeiterzufriedenheit so wichtig?
- 2.3 Wie lässt sich die Mitarbeiterzufriedenheit messen?
- 2.4 Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit
- 2.5 Mitarbeiterzufriedenheit steigern
- 2.6 Mitarbeiterzufriedenheit Modelle
- 2.7. Sind Mitarbeitermotivation und Mitarbeiterzufriedenheit dasselbe?
- 2.8.Gallup Studie Mitarbeiterzufriedenheit 2021
- 2.9 Mitarbeiterzufriedenheit Auswirkungen
- 2.10 Mitarbeiterzufriedenheit Faktoren
- 2.11 Zusammenhang zwischen Mitarbeiterbindung und Mitarbeiterzufriedenheit
- 2.12 Zusammenhang zwischen Mitarbeiterzufriedenheit und Fluktuation
- 3. Tipps zur Förderung der Zufriedenheit der Mitarbeiter
- 4. Mitarbeiterzufriedenheit im Rahmen des Qualitätsmanagements
- 5. Fazit
- 6. FAQs
- Was gehört zur Mitarbeiterzufriedenheit?
- Wie wichtig ist die Mitarbeiterzufriedenheit für ein Unternehmen?
- Was trägt zur Mitarbeiterzufriedenheit bei?
- Was macht die Mitarbeiterzufriedenheit aus?
- Warum sind Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit wichtig?
- Welche Faktoren beeinflussen die Mitarbeiterzufriedenheit?
- Lässt sich die Zufriedenheit der Mitarbeiter steigern?
1. Mitarbeiterzufriedenheit Definition
Die Zufriedenheit der eigenen Mitarbeiter zeigt einem Unternehmen, welche Erwartungen die Belegschaft an die anderen Kollegen und die Vorgesetzten hat. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter macht sich aber nicht nur an der Einstellung gegenüber den Vorgesetzten und den Kollegen deutlich. Vielen Beschäftigten ist es wichtig, dass sie sich mit dem Unternehmen selbst und dessen Kultur identifizieren können.
1.1 Mitarbeiterzufriedenheit Fragebogen PDF
Damit ein Unternehmen die notwendigen Kenntnisse über die Zufriedenheit der eigenen Mitarbeiter erhält, muss die Unternehmensführung gelegentlich die relevanten Informationen einholen. Dies geschieht über Fragebögen als PDF, die die Mitarbeiter nach besten Wissen und Gewissen ausfüllen.
Auf einem Muster zur Befragung der Mitarbeiter über deren Einstellung zum Unternehmen könnten z. B. die folgenden Fragen stehen:
Wie empfinden Sie die allgemeine Arbeitsplatzsituation in unserem Unternehmen?
Welche Vorschläge haben Sie, um das Betriebsklima zu verbessern?
Wie empfinden Sie den Führungsstil Ihres Vorgesetzten?
Wie bewerten Sie das Angebot des Unternehmens, um sich selbst weiterzubilden?
Welche Faktoren stören Sie besonders bei der Erledigung Ihrer Aufgaben?
Wie ordnen Sie die Kommunikation und den Informationsfluss in unserem Unternehmen ein?
Wie ist Ihr Gesamteindruck von dem Unternehmen?
Welche weiteren Wünsche/Erwartungen haben Sie an die Unternehmensführung?
2. Zufriedene Mitarbeiter und Produktivität
Die Zufriedenheit der eigenen Mitarbeiter steht in einem wichtigen Verhältnis zu der Produktivität des Unternehmens. Deshalb ist es wichtig, dass eine Unternehmensführung der Zufriedenheit der Mitarbeiter die entsprechende Beachtung schenkt. Denn nur zufriedene Mitarbeiter sind motivierter und zu der gewünschten Leistungserbringung bereit. Auf diesem Weg kann das Unternehmen auch seine Produktivität steigern.
2.1 Was gehört zu Mitarbeiterzufriedenheit?
Der Zufriedenheit der eigenen Mitarbeiter wird deshalb ein so hoher Stellenwert eingeräumt, weil sich das Verhalten der Belegschaft unmittelbar im Erfolg des Unternehmens widerspiegelt. Damit das Unternehmen wirtschaftlich Erfolg hat, muss es sich auch um eine positive Einstellung der Mitarbeiter zu ihrem Unternehmen bemühen. Dies gelingt z. B. dadurch, dass in dem gesamten Unternehmen ein gutes Betriebsklima mit einer positiven Arbeitsatmosphäre herrscht. Nur wer sich wohlfühlt, kann seine Leistung abrufen. Dies gilt auch für einen Arbeitnehmer, der seine Arbeitsleistung dem Unternehmen zur Verfügung stellt.
2.2 Warum ist die Mitarbeiterzufriedenheit so wichtig?
Die Zufriedenheit der Mitarbeiter ist deshalb so wichtig, weil sie dem Unternehmen viele Vorteile bringt. Zufriedene Mitarbeiter sind nicht nur motivierter. Sie denken auch weniger über den Wechsel Ihres Arbeitsplatzes nach, wenn sie an ihrem Arbeitsplatz alles vorfinden, was sie für die Erledigung der täglichen Tätigkeiten benötigen. Schafft ein Unternehmen es, dass ein Mitarbeiter sich mit dem Unternehmen identifiziert, ist dieser noch motivierter, die vorgegebenen Ziele zu erreichen. Das Unternehmen nutzt das Know-how der Führungskräfte und braucht weder Zeit noch Geld in die Suche nach geeignetem Personal zu stecken.
Darüber hinaus sind motivierte Mitarbeiter weniger krank als die Mitarbeiter, die sich weder mit ihrer Arbeit noch mit ihrem Unternehmen identifizieren können.
Im besten Fall übertragen sich die Motivation und die Zufriedenheit der Mitarbeiter auf die Zufriedenheit der Kunden. Hierdurch bekommt das Unternehmen eine bessere Außenwahrnehmung.
2.3 Wie lässt sich die Mitarbeiterzufriedenheit messen?
Damit die Führung eines Betriebs weiß, wie zufrieden oder unzufrieden die Beschäftigten sind, kann es die Zufriedenheit der eigenen Mitarbeiter regelmäßig messen. Hierfür stehen der Unternehmensführung zwei Alternativen zur Auswahl. Dies sind die direkte und die indirekte Messung.
2.3.1 Direkte Messung
Die direkte Messung der Zufriedenheit der Mitarbeiter erfolgt über eine unternehmensinterne Mitarbeiterbefragung. Hierfür entwickelt das Unternehmen einen Fragebogen, auf dem es Fragen aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen zusammenträgt. Diese beziehen sich z. B. auf die folgenden Bereiche:
Arbeitsplatz und Arbeitsplatzsituation
Die Kommunikation zu den Vorgesetzten und der Mitarbeiter untereinander
Das Betriebsklima
Die Zusammenarbeit mit den Kollegen
Innovationen
Gesamtzufriedenheit
2.3.2 Indirekte Messung
Bei der indirekten Messung verwendet das Unternehmen Daten, die es aus Quellen bezieht, die nur indirekt etwas mit der Zufriedenheit der Mitarbeiter zu tun haben. Informationen über diese Kennzahlen erhält das Unternehmen, indem z. B. der Krankenstand oder die Fluktuationsrate über einen längeren Zeitraum hinweg beobachtet und analysiert wird.
2.4 Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit
Ein Unternehmen, das die Zufriedenheit seiner Mitarbeiter analysiert, setzt für die direkte Methode einen Fragebogen ein. Mithilfe dieses Fragebogens bekommt es entsprechende Informationen der Mitarbeiter über deren Einstellung, zum Unternehmen selbst, den Vorgesetzten und den Kollegen. Diese Informationen nutzt das Unternehmen, um die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu steigern. Wie der Umfragebogen zur Feststellung der Zufriedenheit der Mitarbeiter gestaltet ist, bleibt dem jeweiligen Unternehmen überlassen. Denkbar ist z. B. die Beantwortung der folgenden Fragen:
Wie verläuft die Kommunikation zwischen dem Management und den Mitarbeitern?
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Arbeit? Welche Verbesserungsvorschläge haben Sie?
Können Sie sich so in unserem Unternehmen einbringen, wie Sie es sich wünschen?
Finden Sie an Ihrem Arbeitsplatz/ in direktem Arbeitsumfeld alles, was Sie für Ihre Arbeit benötigen?
Stehen die Verantwortlichkeiten in unserem Unternehmen eindeutig für Sie fest?
Wie reagieren Ihre direkten Vorgesetzten auf Ihr Feedback oder Ihre Ideen?
Fühlen Sie sich im Mitarbeiterstamm voll integriert?
Können Sie sich mit unserem Unternehmen und unserer Unternehmenskultur identifizieren?
2.5 Mitarbeiterzufriedenheit steigern
Hat ein Unternehmen die Fragebögen zur Feststellung der Zufriedenheit der Mitarbeiter ausgewertet, kann es die entsprechenden Maßnahmen ergreifen, um die Zufriedenheit zu steigern. Grundlegend führt die Berücksichtigung der folgenden Aspekte dazu, dass die Mitarbeiter sich in einem Unternehmen wohler fühlen. Dies kann in der Praxis wie folgt aussehen:
Für jeden Mitarbeiter wird eine angenehme Arbeitsplatzumgebung geschaffen. Dies bedeutet, dass ein Arbeitsplatz mit allen notwendigen Materialien ausgestattet ist und über die richtige Beleuchtung verfügt.
Die Arbeitswelt hat sich in den letzten zwanzig Jahren stark verändert. Heute legen die Arbeitnehmer Wert darauf, dass sich ihre tägliche Arbeitszeit im Büro mit den Bedürfnissen der Familie zu Hause vereinbaren lassen. Das Unternehmen kann diesem Wunsch gerecht werden, indem es für eine ausgeglichene Work-Life-Balance sorgt und seinen Mitarbeitern mehr Lebensqualität verschafft.
Das Management eines Unternehmens sorgt dafür, dass ihre Mitarbeiter ständig Angebote erhalten, um sich weiterzubilden und im Unternehmen voranzukommen. Dies ist der beste Weg, um gute Mitarbeiter an das eigene Unternehmen zu binden.
2.6 Mitarbeiterzufriedenheit Modelle
Um die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu analysieren, kann ein Unternehmen drei bekannte Modelle aus der Betriebswirtschaft anwenden. Dies sind die Maslowsche Bedürfnispyramide, die 2-Faktoren-Theorie und das Bruggemann-Modell.
2.6.1 Maslowsche Bedürfnispyramide
Die Maslowsche Bedürfnispyramide hat der US-amerikanische Psychologe Abraham Maslow entwickelt, um abzubilden, in welchen Hierarchiestufen sich menschliche Bedürfnisse und Motivationen bewegen.
Ein Unternehmen kann die Maslowsche Bedürfnispyramide nutzen, um das Verhalten von Führungskräften zu analysieren. Die gewonnenen Erkenntnisse verwendet die Geschäftsleitung, um die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu steigern. Ein wichtiger Faktor ist die Erreichung der Grundbedürfnisse. Diese werden in der Maslowschen Bedürfnispyramide als physiologische Bedürfnisse, Sicherheitsbedürfnisse und soziale Bedürfnisse bezeichnet.
Ein guter Mitarbeiter möchte sich darüber hinaus ständig verbessern und selbst verwirklichen. Dies sind die beiden oberen Stufen der Maslowschen Bedürfnispyramide. Hat ein Unternehmen dies erkannt, kann die Anwendung der Maslowschen Bedürfnispyramide zur Mitarbeiterbindung beitragen.
Beispiel
Mit einem Lob für gut verrichtete Tätigkeiten oder der Stellung eines Firmenwagens bekommen die Mitarbeiter jene Anerkennung, die sie für ihren Selbstwert benötigen. Sollen sie sich auch selbst verwirklichen, bekommen sie bei ihrer Arbeit den notwendigen Freiraum und die Möglichkeit, sich permanent fortzubilden. Hier zeigt sich, wie ein Unternehmen mithilfe der Maslowschen Bedürfnispyramide die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter analysiert und mit entsprechenden Maßnahmen befriedigt.
2.6.2 Die 2-Faktoren-Theorie
Die 2-Faktoren-Theorie geht auf den US-amerikanischen Professor Frederick Irving Herzberg zurück. In seine Studie hat Herzberg die beiden Faktoren Motivatoren und die Hygienefaktoren einbezogen.
Hinter den Motivatoren verbergen sich positive Anreize, mit denen die Zufriedenheit der Arbeitnehmer unterstützt werden kann. Hierunter fallen z. B. die persönliche Wertschätzung, Beförderungs- und Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens und Mitarbeiterbeteiligungen am Gewinn.
Mit den Hygienefaktoren kann ein Unternehmen die Unzufriedenheit der Mitarbeiter vermeiden oder zumindest einschränken. Hierzu trägt es bei, dass ein Arbeitnehmer einen sauberen und sicheren Arbeitsplatz vorfindet, die Work-Life-Balance einen bestimmten Stellenwert hat und der Mitarbeiter leistungsgerecht entlohnt wird.
2.6.3 Das Bruggemann-Modell
Das Bruggemann-Modell wird auch als Zürcher Modell zur Messung der Arbeitszufriedenheit bezeichnet. Hierbei wird anhand eines Soll-Ist-Vergleichs von verschiedenen Faktoren analysiert, wie sich die Zufriedenheit der Mitarbeiter verändert. Die Veränderung zeigt sich in den folgenden Formen:
Progressive Arbeitszufriedenheit
Der Soll-Ist-Vergleich führt zu einem positiven Ergebnis. Das Anspruchsniveau der Mitarbeiter wächst.
Stabilisierte Arbeitszufriedenheit
Auch hier kommt die Soll-Ist-Analyse zu einer positiven Beurteilung. Das Anspruchsniveau der Mitarbeiter bleibt konstant.
Resignative Arbeitszufriedenheit
Der Soll-Ist-Vergleich ist negativ. Das Anspruchsniveau der Mitarbeiter sinkt.
Pseudo Arbeitszufriedenheit
Hier ergibt sich dasselbe Bild wie bei der resignativen Arbeitszufriedenheit. Allerdings nehmen die Mitarbeiter die Situation nicht so wahr, wie sie wirklich ist.
Fixierte Arbeitszufriedenheit
Der Mitarbeiter reagiert nicht. Er nimmt die Situation am Arbeitsplatz einfach hin.
Konstruktive Arbeitszufriedenheit
Ein Soll-Ist-Vergleich fällt auch hier negativ aus. Der Mitarbeiter hat jedoch erkannt, dass ein weiterer Verbleib für ihn in dem Unternehmen perspektivlos ist und entscheidet sich zum Jobwechsel.
2.7. Sind Mitarbeitermotivation und Mitarbeiterzufriedenheit dasselbe?
Mitarbeitermotivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter sind keine Begriffe, die sich synonym verwenden lassen. Aber die Zufriedenheit der Mitarbeiter setzt voraus, dass sie motiviert sind. Dies zu erreichen, ist die Aufgabe der Unternehmensführung. Je motivierter die Mitarbeiter sind, desto mehr leisten sie. Mehr Motivation erreicht ein Unternehmen dadurch, dass es Anreize wie die Stellung eines Firmenwagens oder anderer Benefits schafft.
2.8.Gallup Studie Mitarbeiterzufriedenheit 2021
Gallup ist ein Forschungsinstitut, das das Verhalten von Kunden, Führungskräften, Studierenden, Bürgern und Mitarbeitern seit mehr als 80 Jahren analysiert. Im Jahr 2021 gab das Unternehmen eine Studie über die Zufriedenheit der Mitarbeiter heraus. Hierbei ergab sich, dass immer weniger Mitarbeiter sich mit ihrem eigenen Unternehmen identifizieren und zu einem Jobwechsel bereit sind. Sind die Unternehmen nicht bereit, mehr Zeit und Geld in die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu stecken, wird sich dieser Trend weiter fortsetzen.
2.9 Mitarbeiterzufriedenheit Auswirkungen
Die Zufriedenheit der Mitarbeiter kann sich in zwei verschiedene Richtungen auswirken. Mit einer steigenden Zufriedenheit steigen der Erfolg und der Aktienkurs eines Unternehmens. Das Unternehmen steht wirtschaftlich gut da und kann auf einem Markt besser agieren, weil es seine Führungskräfte an sich binden kann.
Läuft es jedoch in die andere Richtung – hier sinkt die Zufriedenheit der Mitarbeiter – bleibt auch der Unternehmenserfolg auf Dauer auf der Strecke. Deshalb ist es wichtig, dass ein Unternehmen die Zufriedenheit der Mitarbeiter immer im Blick hat.
2.10 Mitarbeiterzufriedenheit Faktoren
Die Zufriedenheit der Mitarbeiter lässt sich an verschiedenen Faktoren festmachen. Hierzu gehören:
Das Unternehmen muss einen Mitarbeiter finden, der zum Job und zum Unternehmen passt.
Den Mitarbeitern muss mehr Verantwortung übertragen werden. Hierdurch steigt ihr Selbstwertgefühl.
Ein Feedback wertet der Mitarbeiter als positives Signal. Hierbei kann auch Kritik vorgebracht werden, wenn sie konstruktiv ist.
2.11 Zusammenhang zwischen Mitarbeiterbindung und Mitarbeiterzufriedenheit
Zwischen der Mitarbeiterbindung und der Zufriedenheit der Mitarbeiter besteht ein enger Zusammenhang. Je größer die Zufriedenheit der Mitarbeiter ist, desto eher sind die Mitarbeiter bereit, sich an das Unternehmen zu binden. Sinkt die Zufriedenheit, sinkt auch der Wunsch, in diesem Unternehmen zu bleiben.
2.12 Zusammenhang zwischen Mitarbeiterzufriedenheit und Fluktuation
Die Zufriedenheit der eigenen Mitarbeiter ist maßgeblich für die Fluktuation, die in einem Unternehmen erkennbar wird. Kehren gute Mitarbeiter dem Unternehmen den Rücken, müssen Geschäftsleitung oder Personalabteilung schnell für adäquaten Ersatz sorgen, um die innerbetrieblichen Prozesse aufrechtzuerhalten. Dies ist mit einem höheren Zeit- und Geldaufwand verbunden. Um die Mitarbeiter-Fluktuation als Kostenfaktor zu eliminieren, hilft es, die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu fördern. Je motivierter und engagierter die Mitarbeiter sind und je mehr sie innerhalb des Unternehmens gefördert werden, desto mehr können sie sich mit dem Unternehmen identifizieren. Insofern besteht zwischen den eigenen Mitarbeitern und der Fluktuation ein enger Zusammenhang.
3. Tipps zur Förderung der Zufriedenheit der Mitarbeiter
Ein Unternehmen kann die Zufriedenheit der Mitarbeiter steigern, indem es die folgenden Tipps beherzigt:
Die Unternehmensziele werden klar kommuniziert. Jeder Mitarbeiter weiß, was von ihm erwartet wird.
Zwischen den Führungskräften und den Mitarbeitern muss eine Vertrauensbasis entstehen.
Probleme und Konflikte müssen klar kommuniziert und gelöst werden.
Das Unternehmen achtet auf eine gute Work-Life-Balance.
Jeder Mitarbeiter erhält ausreichend Feedback.
3.1 Mitarbeiterzufriedenheit durch ein modernes Gesundheitssystem
Eine besonders wertvolle Methode, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern, ist die Einführung eines modernen Gesundheitssystems, weshalb diesem Vorgehen ein eigenes Kapitel gewidmet werden soll. Die Gesundheitskosten steigen seit Jahren und viele Menschen machen sich Sorgen darum, wie sie diese Kosten finanziert bekommen.
Nutzen Sie diesen Sachverhalt, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. Die Arbeitnehmer werden es Ihnen danken, wenn Sie im Unternehmen eine betriebliche Krankenversicherung (bKV) etablieren würden. Hierbei handelt es sich um eine Zusatzversicherung für gesundheitliche Fragen. Beispielsweise werden von der bKV Leistungen wie Krankentagegeld, Sehhilfen, Reisekrankenversicherung, Zahnvorsorge oder Heilpraktikertätigkeiten übernommen.
Die Kosten dieser Zusatzversicherung trägt der Arbeitgeber. Der Arbeitnehmer hingegen verliert die Sorgen vor finanziellen Einbußen bei gesundheitlichen Problemen, die nicht von der klassischen Krankenkasse übernommen werden. Durch diese gesteigerte Bindung zum Arbeitgeber lässt sich sowohl die gesamte Mitarbeitermotivation als auch die Mitarbeiterzufriedenheit im Unternehmen steigern.
Wir können Ihnen helfen!
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4. Mitarbeiterzufriedenheit im Rahmen des Qualitätsmanagements
Die Zufriedenheit der Mitarbeiter ist ein wichtiger Aspekt in dem Qualitätsmanagement eines Unternehmens. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter kann z. B. durch flexible Arbeitszeiten oder das Verhalten der Führungskräfte beeinflusst werden. Im besten Fall führt die Motivation der Mitarbeiter dazu, dass der Aktienkurs eines Unternehmens steigt und auch in einem Home-Office die Zufriedenheit der Mitarbeiter dazu führt, dass ein Unternehmen erfolgreicher am Markt agieren kann.
4.1. Wie verändert sich die Mitarbeiterzufriedenheit durch flexible Arbeitszeiten?
Die Zufriedenheit der Mitarbeiter kann durch eine flexiblere Gestaltung der Arbeitszeiten positiv beeinflusst werden. Denn die Mitarbeiter erkennen, dass die Unternehmensführung ihnen hinsichtlich der Festlegung der Arbeitszeit ein bestimmtes Maß an Eigenverantwortung einräumt. Wer früh kommt, kann früh gehen. Wer spät kommt, muss länger bleiben. Dieses Modell präferieren viele Bewerber, wenn sie sich auf die Suche nach einer neuen Stelle begeben. Hierdurch wird deutlich, dass flexiblere Arbeitszeiten die Zufriedenheit der eigenen Mitarbeiter positiv beeinflussen.
4.2. Wie wirkt sich das Führungsverhalten auf die Mitarbeiterzufriedenheit aus?
Das Verhalten der Führungskräfte hat einen großen Einfluss auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Ein kooperativer Führungsstil motiviert die Arbeitnehmer mehr als ein patriarchischer Führungsstil.
4.3. Kann die Mitarbeiterzufriedenheit den Aktienkurs beeinflussen?
Unter Umständen ist es möglich, dass sich die positive Einstellung der Mitarbeiter zu ihrem Unternehmen auch an einem steigenden Aktienkurs erkennen lässt.
4.4. Mitarbeiterzufriedenheit im Home-Office
Die Zufriedenheit der Mitarbeiter ist auch ein wichtiger Faktor, wenn diese im Home-Office für das Unternehmen tätig werden. Viele Arbeitnehmer begrüßen es, für das Unternehmen von zu Hause aus tätig zu sein, weil sich der Berufsalltag mit dem Privatleben besser vereinbaren lässt. Zudem können die Kosten für die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte eingespart werden.
5. Fazit
Die Mitarbeiterzufriedenheit nimmt in den Unternehmen immer mehr an Bedeutung zu. Die Managementebenen und Betriebsinhaber haben erkannt, dass sich an der Zufriedenheit der Mitarbeiter auch der wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens messen lässt. Dies gilt nicht nur für große Unternehmen, sondern auch für kleine, mittelständische Unternehmen.
Damit ein Unternehmen weiß, wo es steht, misst es die Zufriedenheit der Mitarbeiter entweder mit der direkten Methode oder mit der indirekten Methode. Bei der direkten Methode setzt das Unternehmen auf die Beantwortung eines Fragebogens. Bei der indirekten Methode analysiert das Unternehmen die Daten, die es z. B. aus dem Krankenstand der Belegschaft erhält.
Mit zufriedenen Mitarbeitern kann ein Unternehmen viele Vorteile für sich generieren. Hierzu zählen z. B. die Mitarbeiterbindung, ein besserer Aktienkurs und mehr wirtschaftlicher Erfolg am Markt.
Deshalb kommt der Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit innerhalb des unternehmensinternen Qualitätsmanagements eine entscheidende Rolle zu.
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6. FAQs
Was gehört zur Mitarbeiterzufriedenheit?
Mit der Mitarbeiterzufriedenheit wird die Einstellung einer beschäftigten Person dargestellt, die diese zu ihrem Arbeitsplatz, ihrem Vorgesetzten und ihren Kollegen hat. Eine Lücke zwischen der Zufriedenheit eines Mitarbeiters und den tatsächlichen Gegebenheiten entsteht dann, wenn das Verhalten zu Vorgesetzten und Kollegen anders ist, als der Mitarbeiter dies erwartet. Auch wenn der Arbeitsplatz nicht den Vorstellungen entspricht, die der Mitarbeiter hat, kann sich dies nachteilig auf seine Zufriedenheit auswirken. Deshalb ist es für ein Unternehmen wichtig, die Zufriedenheit der Mitarbeiter regelmäßig zu analysieren. Dies geschieht z. B. über Umfragen unter den Mitarbeitern eines Unternehmens.
Wie wichtig ist die Mitarbeiterzufriedenheit für ein Unternehmen?
- Die Zufriedenheit der eigenen Mitarbeiter nehmen viele Unternehmen so wichtig, weil sie genau wissen, dass die Belegschaft ein fester Leistungsträger ist. Außerdem verschafft ihnen die Mitarbeiterzufriedenheit die folgenden Vorteile:
- Zufriedene Mitarbeiter stärken die Mitarbeiterbindung.
- Der Arbeitgeber unterstützt sein Unternehmensimage und wird für weitere Fachkräfte attraktiv.
- Mit der Mitarbeiterzufriedenheit steigt die Mitarbeitermotivation. Dies wirkt sich auf die Arbeitsleistung des gesamten Unternehmens aus.
- Die Zufriedenheit der eigenen Mitarbeiter wird auch nach außen sichtbar. Für das Unternehmen bedeutet dies, dass auch die Kunden zufriedener sind.
- Zufriedene Mitarbeiter sind weniger krank.
- Unangenehme Aufgaben werden schneller erledigt.
Was trägt zur Mitarbeiterzufriedenheit bei?
Damit ein Mitarbeiter sich an seinem Arbeitsplatz wohlfühlt und die geforderte Leistung abrufen kann, muss ein Unternehmen neben beruflichen auch persönliche Faktoren erfüllen.
Jeder Arbeitnehmer, der in einem Unternehmen eine neue Anstellung antritt, hofft auf ein gutes Betriebsklima, das sowohl zwischen den Kollegen als auch im Verhältnis zum Vorgesetzten besteht. Erfolgt der Umgang mit allen Beschäftigten auf Augenhöhe, zollt ein Arbeitgeber seinen Mitarbeiter den notwendigen Respekt. Daneben wirkt sich aber auch die direkte Arbeitsumgebung auf die Zufriedenheit eines Mitarbeiters aus.
Ein weiter Punkt, mit der ein Arbeitgeber die Zufriedenheit seiner Mitarbeiter positiv beeinflussen kann, ist die Kommunikation, die in einem Unternehmen geführt wird. Hier geht es insbesondere darum, dass auch Streit und Konflikte offen angesprochen werden. Die Vorgesetzten der unteren Ebenen sollten von der Unternehmensführung dahin gehend instruiert werden, dass sie sich die Ideen der Mitarbeiter anhören und aktiv in die innerbetrieblichen Abläufe einbinden. Ein Mitarbeiter, der sich ernst genommen fühlt, ist motivierter und zu mehr Leistung bereit.
Was macht die Mitarbeiterzufriedenheit aus?
Ein Arbeitgeber sorgt nicht nur für zufriedene Mitarbeiter, indem er ihnen ein leistungsgerechtes Gehalt zahlt. Es braucht weit mehr, damit ein Arbeitnehmer sich an seinem Arbeitsplatz wohlfühlt und seine Arbeitsleistung abrufen kann. Hierzu gehören neben einem angenehmen Arbeitsumfeld auch die Bereitschaft des Arbeitgebers, diesen für besonders gute Leistungen entsprechend zu belohnen. Die müssen nicht immer die bekannten Benefits wie Bonuszahlungen oder die Stellung eines Firmenwagens sein. Oft reicht es schon aus, wenn der Arbeitgeber z. B. an heißen Tagen seinen Kollegen ein Eis spendiert.
Warum sind Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit wichtig?
Umfragen haben nicht nur im Marketing-Segment eine besondere Relevanz. Im Personalbereich dienen sie dazu, die Probleme und Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiter aufzudecken. Zudem lassen sich mit einer Mitarbeiterbefragung schneller Potenziale erkennen. Ein Mitarbeiter, der in den Gestaltungsprozess des Unternehmens einbezogen wird, lässt sich schneller an das Unternehmen binden.
Welche Faktoren beeinflussen die Mitarbeiterzufriedenheit?
- Ein Unternehmen kann auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter einwirken, wenn es die Faktoren berücksichtigt, die die Mitarbeiterzufriedenheit beeinflussen. Hierzu gehören:
- Der Führungsstil des Vorgesetzten: Ein kooperativer Führungsstil ist besser als ein patriarchischer Führungsstil
- Das Gehalt des Mitarbeiters: Dies sollte der Leistung entsprechen, mit der ein Unternehmen seinen Mitarbeiter betraut.
- Arbeitstägliche Bedingungen vor Ort: Soweit möglich sollte ein Mitarbeiter seine Arbeit autonom verrichten und bei Bedarf die passende Unterstützung erhalten.
- Sicherheit des Arbeitsplatzes: Dem Mitarbeiter sollte immer bewusst sein, dass sein Arbeitsplatz auf Dauer angelegt ist und er bei entsprechender Leistung die Möglichkeit zum Aufstieg innerhalb des Unternehmens hat.
- Positiver Einfluss auf das private Leben: Im besten Fall kann der Mitarbeiter die Tätigkeit am Arbeitsplatz mit seinem Privatleben kombinieren. Eine gute Work-Life-Balance ist die beste Basis für zufriedene und erfolgreiche Mitarbeiter.
Lässt sich die Zufriedenheit der Mitarbeiter steigern?
Die Zufriedenheit eines Mitarbeiters wirkt sich auf seine Produktivität für das Unternehmen aus. Deshalb ist ein Unternehmen daran interessiert, die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. Dies gelingt z. B. dadurch, dass ein Mitarbeiter an seinem Arbeitsplatz alle Arbeitsmaterialien vorfindet, die er für die Erledigung seiner Aufgaben benötigt. Überdies erkennt ein Mitarbeiter es an, wenn das Arbeitsumfeld so gestaltet ist, dass er sofort loslegen kann. Dies heißt z. B. auch, dass er auf dem Computer die notwendige Software vorfindet und auch der Rest der Technik auf einem aktuellen Stand ist.
Quellen:
givve.com, raven51.de, recruitee.com, www.geva-institut.de, www.wipub.net, blog.viminds.de, www.lamapoll.de, buchhaltungslexikon.de, www.handelsblatt.com, www.shiftbase.com, arbeitszufriedenheit.net, www.roberthalf.de